Die nackten Zahlen sprechen gegen den SVP

Daher rechnen sich die Planegger Fußballer durchaus Chancen aus, am Sonntag beim FC Hertha München den ersten Saisonsieg einfahren zu können (14.30 Uhr, Surheimer Weg).

Die nackten Zahlen sprechen klar für die Münchner. Hertha gewann nicht nur die beiden direkten Duelle mit dem SVP in der Vorsaison (4:0, 2:1) sowie ein Testspiel in der Vorbereitung (3:1), sondern legte mit sieben Punkten einen deutlich besseren Saisonstart hin als die Würmtaler. „Sie sind leichter Favorit“, sagt auch Steinweg, dessen Team saisonübergreifend seit neun Partien auf einen Sieg in der Bezirksliga wartet. „Aber ich glaube, dass wir uns langsam gefunden haben. Wir haben einiges besprochen im Training.“

Schwächen zeigten die Planegger zuletzt häufig im defensiven Umschaltspiel. „Wir kassieren sehr viele Tore nach eigenen Fehlern. Wir kommen nicht schnell genug in die Rückwärtsbewegung, das ist unser kleines Manko“, sagt Steinweg. Gegen Hertha dürfte genau dies gefragt sein, schließlich spielt der FC nach Ballgewinnen „unkompliziert und schnell nach vorne“, wie Steinweg beobachtet hat.

In Bestbesetzung kann der SVP die schwere Auswärtsaufgabe am Sonntag nicht angehen. Die Urlaubszeit beeinflusst die Personalplanungen stark. Torhüter Anil Adam ist verreist, sodass Sven Krost sein Bezirksliga-Debüt zwischen den Pfosten feiern wird. Auch Pepe Metin und Michael Lelleck fehlen urlaubsbedingt, ebenso Nasrullah Mirza, der nach seiner Roten Karte beim 0:2 in Penzing vor einer Woche aber ohnehin gesperrt wäre. Wer Mirza, der in allen vier Partien bislang in der Startelf stand, ersetzen wird, ist unklar. „Wir sind da noch am rumtüfteln“, sagt Steinweg. Eine Option wäre Benjamin Stadler, doch hinter dessen Einsatz steht ein Fragezeichen, nachdem er sich am Donnerstag im Training leicht verletzte.