Selten mit der gleichen Aufstellung gespielt

Ist Ihr Saisonziel aufgegangen und sind sie mit dem Verlauf zufrieden?

Patrick Falk: „Unser Saisonziel war, dass wir so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mir war es auch wichtig, dass wir uns finden und gut in das zweite Jahr mit mir als Trainer gehen können. Im Frauenfußball ist das alles nicht so einfach. Ein Problem ist, dass wir selten mit der gleichen Aufstellung spielen“.

Was zeichnet die erfolgreichste Stürmerin Franziska Rüdiger aus?

Falk: „Ja sie ist gut. Aber vom Können her müsste sie normal 20 bis 25 Tore schießen. Sie schöpft ihr Potenzial aus den verschiedenen Gründen nicht aus. Ich habe aber sehr viele Topspielerinnen im Team. Lisa Schmitz, Katharina Hausner, Janine Pankow oder auch Chiara Nickel sind absolute Leistungsträgerinnen. Sie könnten in jeder Regionalliga-Mannschaft spielen“.

Man hört aus Ihren Schilderungen, dass Sie es nicht bereut haben, das Frauenfußballteam als Trainer zu coachen?“

Falk: „Das ist so. Ich habe es nie bereut. Es macht großen Spaß“.

Sie trainieren mit der KG Wittgenborn eine Herrenmannschaft und mit Oberau/Düdelsheim ein Frauenteam. Müssen Sie sich nicht wöchentlich umstellen? Beide Teams sind doch bestimmt unterschiedlich zu trainieren, oder?

Falk: „Das ergänzt sich ganz gut, denn es gibt Dinge, die klappen bei Frauen besser und umgekehrt. Als Trainer musst du ein Feeling dafür entwickeln. Das beste Beispiel ist, wenn ich den Frauen eine Viererkette erkläre, dann ist das in zwei Minuten geritzt. Die sind brutal gut darin. Da muss ich nicht mehr nachfragen. Bei der Herrenmannschaft benötige ich sechs Wochen Training“. Foto: Arch./sen