2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Eindrucksvoll und verdient: Der SV Pfaffenhausen ist vorzeitig Meister der Fußball-Kreisoberliga Gelnhausen und steigt in die Gruppenliga Frankfurt Ost auf.	alle Fotos:  Waitz
Eindrucksvoll und verdient: Der SV Pfaffenhausen ist vorzeitig Meister der Fußball-Kreisoberliga Gelnhausen und steigt in die Gruppenliga Frankfurt Ost auf. alle Fotos: Waitz

Manegas Meister-Märchen

KOL GELNHAUSEN: +++ Der SV Pfaffenhausen stürmt durch die ,,stärkste Kreisoberliga aller Zeiten" +++

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Jossgrund . Der SV Pfaffenhausen ist Meister der Fußball-Kreisoberliga Gelnhausen und hat mit 78 Punkten, 17 Zähler Vorsprung auf den Zweiten, fünf Spieltage vor Saisonende, den Titel eingeheimst und den Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt Ost geschafft.

Die Mannschaft krönte damit eine überragende Saison, in der es für die Jossgründer nahezu perfekt lief. Der ,,verschworene Haufen" setzte sich zu Saisonbeginn - obwohl vergangene Runde immerhin Sechster - zumindest offiziell immer nur das Ziel ,,Klassenerhalt". Dass intern die Sprachregelung anders war, verrieten die SVP-Verantwortlichen nun nach dem feststehenden Coup. Als Spielertrainer Roberto Manega vor drei Jahren beim SVP anheuerte, stellte er dem Pfaffenhäuser Vorstand seinen ganzen persönlichen Meisterfahrplan vor: Klassenerhalt im ersten Jahr, einstellig im zweiten Jahr und der Titel im dritten Jahr. Mit dem nun feststehenden Meister-Märchen ließ Manega, der damals beim SV Pfaffenhausen zumindest für ungläubige Blicke sorgte, eindrucksvoll Taten sprechen. ,,78 Punkte fünf Spieltage vor Saisonende, das muss man sich mal vorstellen. Das hatten wir vor Manega manchmal in drei Jahren zusammen nicht", staunte auch Spielausschussvorsitzender Oliver Hagemann gestern über die fast unglaubliche Entwicklung, die der SVP genommen hat.

Zumal vor der Saison oft von der ,,besten Kreisoberliga Gelnhausen" aller Zeiten gesprochen wurde. Während andere Teams mit zahlreichen Vorschusslorbeeren und mit teilweise mächtig verstärkten Kadern in die Runde gingen, holte Pfaffenhausen niemanden von Außen dazu und vertraute auf den eigenen Kader. Auch in der GT-Umfrage vor der Saison hatte niemand Pfaffenhausen auf der Rechnung, dafür wurden von den Vereinsverantwortlichen aber acht (!) mögliche Meisterkandidaten genannt. Den Manega & Co. gefiel die Rolle des Außenseiters. Während die Konkurrenz munter vor sich hinpatzte stürmte der SVP fast schadlos durch die Runde. Die größte Stärke des SV Pfaffenhausen ist sicher der Zusammenhalt und die mannschaftliche Geschlossenheit. Aber: In den vergangenen drei Jahren hat Roberto Manega aus der jungen, fast ausschließlich aus einheimischen Spielern bestehenden Mannschaft, auch einfach ein Klasse-Team geformt, das sich den Meistertitel und den Aufstieg absolut verdient hat.



Aufrufe: 024.4.2016, 21:15 Uhr
Christian Pomoja (Gelnhäuser Tageblatt)Autor