2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche

Der Aufstiegs-Vermesser

+++ NACHGETRETEN +++ in unserer etwas anderen Interviewserie sprechen wir diesmal mit Marco Christ vom SV Pfaffenhausen (im Bild rechts!).

Der Gruppenligaaufstieg ist eingetütet - und jetzt hat Marco Christ auch noch zum richtigen Zeitpunkt auf die Maus geklickt, als es darum ging, wer den Preis für den 1500. FuPa Mittelhessen-Follower absahnt. Kult-Tasse, Stifte und Gutschein gehen nun also an den 21-jährigen Mittelfeldmann vom SV Pfaffenhausen, der auf guten Teamzusammenhalt schwört - und zwischen bayrischer und hessischer Identität schwankt. Zum Glück muss man sich ja nicht entscheiden.

Herzlichen Glückwunsch zum glücklichen Umstand, als 1500. Person auf der Facebookseite von FuPa Mittelhessen auf „Gefällt mir“ geklickt zu haben. Wie bist du denn auf FuPa aufmerksam geworden?
Hauptsächlich dadurch, dass ich mitbekommen habe, dass der SV Altenmittlau seine Spiele filmt. Ich habe mir dann mehrfach die Video-Highlights angesehen und immer öfter Berichte zum Fußballkreis gelesen, zum Beispiel in der Uni.

Aus eigener Erfahrung wissen wir zu berichten, dass im Kreis Gelnhausen manche Vereine überaus eifrig auf FuPa unterwegs sind, für andere ist FuPa fast noch ein Fremdwort. Wie ist das bei euch im Team des SV Pfaffenhausen?
Bei uns kennt FuPa so ziemlich jeder, der Trainer hat es auch auf dem Schirm und schon einige Male erwähnt, neulich war Christoph Neiter auch zum Star des Spieltags bei euch nominiert, sowas geht natürlich nicht am Verein vorbei, da gab es dann Unterstützungsaufrufe und so weiter.

Nicht nur bei FuPa bist du aktuell ja vom Glück verfolgt, dein Team ist zudem Meister geworden und steigt in die Gruppenliga auf. Was zeichnet euch in dieser Saison besonders aus?
Wir haben einen tollen Zusammenhalt, der Großteil unseres Kaders kommt auch tatsächlich aus Pfaffenhausen. Und da die Einstellung immer richtig gut war, haben wir dann auch die vielen knappen Spiele für uns entscheiden können. Generell spielen wir in dieser Runde sehr aggressiv und ballorientiert. Wir haben uns immer vorgenommen, den Gegner direkt unter Druck zu setzen.

Zuletzt habt ihr allerdings zwei Auswärtsspiele verloren – ist die große Spannung angesichts der sicheren Meisterschaft schon verflogen?
Nein, das nicht. Beim 0:1 kürzlich in Hailer lief es etwas unglücklich, weil einige Spieler der Ersten vorher der Zweiten helfen wollten, noch den Klassenerhalt zu schaffen, da fehlte dann im späteren Spiel vielleicht etwas die Luft. Und beim 1:4 in Oberndorf muss man sagen, das war immerhin der Tabellenzweite, und dazu handelte es sich um ein Derby – da kann eben leider alles passieren (lacht).

Ok, also ist die Form und Konzentration noch da. Wieviele Buden fängt dann Flörsbachtal heute Abend?
(lacht) Oh, da will ich mich nicht festlegen. Einige Mitspieler sind leider angeschlagen, da müsste man jetzt schon ganz genau wissen, wer spielen kann.

Habt ihr vereinsintern denn schon Ziele für die kommende Runde in der Gruppenliga ausformuliert?
Vom Kader her dürfte sich nicht allzuviel tun, daher werden wir uns sicherlich erstmal auf den Klassenverbleib fokussieren.

Wie sieht denn dein Leben abseits des SVP aus?
Ich habe eine Ausbildung zum Vermesser absolviert, jetzt ergänze ich das ganze mit dem Studium „Vermessung und Geoinformatik“ in Würzburg. Ansonsten unternehme ich viel mit Freunden, zocke FIFA und bin Fan von Borussia Dortmund.

Leben in Südhessen, studieren in Würzburg – fühlst du dich denn mehr als Hesse oder mehr als Bayer?
Man könnte von hier tatsächlich in zehn Minuten über die Landesgrenze laufen, ja. Ich fühle mich irgendwie eher so mittendrin. Unser Dialekt hier ist ja auch schon fränkisch angehaucht.

Zum Schluss darfst du traditionell noch jemanden grüßen!
Dann grüße ich meinen Verein und natürlich besonders meine Mannschaft – und gratuliere nochmal zur geilen Runde!

Aufrufe: 04.5.2016, 11:23 Uhr
Dennis Bellof (GießenerAnzeiger)Autor