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Der SV Perkam kehrt nach nur einem Jahr wieder in die Kreisliga Straubing zurück. F: Siering

»Diese Saison wird absolut kein Zuckerschlecken«

SV Perkam erwartet nach souveräner Kreisklassen-Meisterschaft knüppelharten Kampf um den Kreisliga-Klassenerhalt +++ Abgänge der beiden Eigengewächse Philipp Hilmer und Maxi Beck trüben die Vorfreude

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Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um wieder zwei vorwärts gehen zu können. Selten hat dieser Spruch so gut zugetroffen wie auf den SV Perkam im vergangenen Jahr. Den "Betriebsunfall" Abstieg haben die Geiselhöringer Vorstädter schnell wieder repariert. Dank einer herausragenden Saison mit 65 von 72 möglichen Punkten ist man nach nur einem Jahr wieder zurück im Straubinger Kreisoberhaus. In der Kreisklasse hat sich der Verein neu sortiert und könnte nun voller Optimismus in die neue Kreisligasaison starten - wären da nicht zwei schwerwiegende Verluste, die der SVP in der Sommerpause verkraften musste.

Zum einen hat mit Philipp Hilmer der Goalgetter schlechthin den Verein in Richtung SpVgg Hankofen verlassen. Der 20-Jährige hatte mit 26 Treffern entscheidenden Anteil an der souveränen Meisterschaft. Zum anderen wechselte mit Maxi Beck (20) ein weiterer absoluter Leistungsträger trotz fester Zusage kurz vor Vorbereitungsbeginn zum Nachbarn SV Motzing. "Für uns ist das eine ziemlich krasse Situation. Es hatten eigentlich alle Spieler zugesagt. Den Wechsel von Philipp Hilmer in die Bayernliga konnten wir ja verstehen, aber der Abgang von Maxi Beck war schon ein Schlag ins Gesicht für uns. Noch zwei Wochen vor Beginn der Vorbereitung hatte er seinen Verbleib bis zum Winter versprochen und plötzlich will er weg - und dann auch noch zu unserem Rivalen nach Motzing. So etwas ist absolut charakterlos", schimpft Spielertrainer Michael Renner, der durch diese beiden Abgänge eine große Lücke füllen muss. "Durch diese Verluste wurde viel von dem weggerissen, was sich der Verein über Jahre aufgebaut hat. Das zu kompensieren wird für uns extrem schwierig, da wir ohnehin schon einen kleinen Kader haben und die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung eher dürftig war".

»Den Wechsel von Philipp Hilmer in die Bayernliga konnten wir ja verstehen, aber der Abgang von Maxi Beck war schon ein Schlag ins Gesicht für uns. Noch zwei Wochen vor Beginn der Vorbereitung hatte er seinen Verbleib bis zum Winter versprochen. So etwas ist absolut charakterlos.«

Nicht zuletzt deshalb hat der SVP neben den bereits feststehenden Zugängen Simon Pichler (20, TSV Oberschneiding) und Johannes Samhuber (18, JFG Straubinger Land) nun mit Jakub Valta (24) auch noch einmal einen tschechischen Gastspieler verpflichtet. "Das ist eigentlich nicht der Weg, den wir gehen wollen. Aber durch die Abgänge sind wir dazu gezwungen. Wir sind noch auf der Suche, möglicherweise tut sich personell nochmal etwas. Insgesamt wollen wir aber weiter mit jungen Spielern arbeiten", erklärt der ehemalige Bayernligaspieler der SpVgg Hankofen und des TSV Bogen, der angesichts der vier Direktabsteiger und zwei Releganten eine beinharte Spielzeit auf sein Team zukommen sieht. "Für uns wird diese Saison knüppelhart und absolut kein Zuckerschlecken. Einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen wird extrem schwer, da die Liga insgesamt auch besser geworden ist. In der Kreisliga wird es für uns um einiges schwieriger und wir werden wohl erst nach ein paar Wochen sehen, wie wir dran sind und ob es von der Qualität her reichen wird", so Renner, der neben Topfavorit ASV Steinach auch den SV Frauenbiburg und Türk Gücü Straubing zu den Titelanwärtern zählt.