SV Ohlstadt: Die ewige Suche nach Konstanz

PERSONAL:

Fabian Pflüger erhofft sich in Uffing eine tragendere Rolle, Maximilian Schwinghammer schielt in Richtung Bezirksliga, und Nico Koller pausiert mit dem Fußball. Dem gegenüber stehen zwei Zugänge am Boschet: Max Tafertshofer war Kapitän der JFG Hungerbach, ist defensiv universell einsetzbar, entwickelt zudem Torgefahr aus der zweiten Reihe. Bojan Stojanovic aus Bad Kohlgrub bereichert mit seiner Erfahrung und Technik das Angriffsspiel. Seraphin Glaßners Rückkehr beschert dem Klub eine wichtige Alternative auf der Torhüter-Position.

VORBEREITUNG:

Die Trainingsbeteiligung war gut. Längere Urlaube in der wichtigen Vorbereitungsphase gab es in diesem Jahr nicht. Klein ist der Kader dennoch. Positiv waren das 2:2 gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen und das 4:0 gegen Oberau. Ein Fragezeichen hinterließ nur der letzte Test gegen den schwäbischen Bezirksligisten Sontheim (0:8). Rudi Schedler ist der dritte Kapitän innerhalb eines Jahres, solange Sebastian Schwinghammer und Hannes Fischer ihre Blessuren auskurieren.

TRAINER:

Beharrlichkeit ist Trumpf. Was wurde nicht über Markus Eberhart geredet, noch ehe er sein Amt im Vorsommer angetreten hatte. Stimmen, die in Zeiten des Misserfolgs schnell wieder aufflammten. Doch der 46-Jährige ist mittlerweile resistent gegen sämtliche Störfeuer, suchte den intensiven Schulterschluss mit der Mannschaft. Mit Erfolg. Eberhart darf sich einer verschworenen Gemeinschaft sicher sein.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN:

Der SV Ohlstadt wird auch heuer nicht in der Lage sein, den Gegnern sein Spiel aufzudrängen. Die fehlende Tiefe im Kader bereitet den Verantwortlichen die meisten Sorgen. Sebastian Schwinghammer kehrt nicht vor Herbst zurück, bei Andreas Wunder und Maximilian Husel dauert es noch länger bis zum Comeback. Dadurch fehlen Alternativen, vor allem im Angriff. Das muss die Mannschaft im Kollektiv wettmachen, das durch die Achterbahnfahrten zuletzt zusammengewachsen ist. Weitere Pluspunkt: Maximilian Purkart kann – wenn er verletzungsfrei bleibt – ein echter Torjäger sein. Die Torhüterposition ist mit Hannes Eichschmid und Serphin Glaßner überdurchschnittlich besetzt.

PROGNOSE:

Stünden alle Spieler von Beginn an zur Verfügung, wäre eine breite Brust durchaus angebracht. So aber muss sich der SVO von Spiel zu Spiel beweisen, die Rückkehrer im Saisonverlauf sukzessive einsammeln. Bleibt die Stammelf von schwerwiegenden Ausfällen verschont, kann sie mit den besseren Kreisligisten mithalten. Das hat sie bewiesen. Der SVO sollte sich dennoch nur ein Ziel setzen: Eine ordentliche wie konstante Saison zu spielen – frei von allen Abstiegssorgen.

Text: Oliver Rabuser