2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der starke VfR-Torwart Tobias Bohnert schaut lieber weg, wehrt den Ball aber ab. | Foto:  Sebastian Köhli
Der starke VfR-Torwart Tobias Bohnert schaut lieber weg, wehrt den Ball aber ab. | Foto: Sebastian Köhli

Auswärtssieg: VfR Elgersweier zieht ins Pokalfinale ein

1:0-Erfolg beim SV Oberschopfheim +++ Endspiel gegen den SV Oberwolfach

Die Oberschopfheimer, Bezirkspokalsieger in der Saison 2014/15, mussten im Halbfinale ihre Hoffnung auf eine Wiederholung des Erfolgs begraben. Am Feiertag zeigten sie sich kampfstark und zum Äußersten bereit, doch alle Versuche endeten in der starken Abwehr des VfR Elgersweier, der wie in der vergangenen Runde im Endspiel steht und am Ostermontag auf den SV Oberwolfach trifft. Dieser schlug im anderen Halbfinale den FV Unterharmersbach mit 3:1.
Mit 7:2 hatte der SVO zuletzt den VfR deklassiert. Der Aufsteiger feierte da gerade eine Siegesserie und stand an der Tabellenspitze der Bezirksliga. "Dieses und das heutige Spiel kann man aber gar nicht vergleichen. Damals lief es bei uns und das Glück war auf unserer Seite, diesmal war das Spiel seitenverkehrt", erklärte SVO-Trainer Sebastian Bruch nach dem Pokal-Halbfinale. Seine Mannschaft startete gut, verlor aber nach etwa 20 Minuten den Faden. In Folge kassierte sie das 0:1 (21.). Schnell machte sie wieder Boden gut und schaffte kurz vor der Pause den vermeintlichen Ausgleichstreffer - aber aus einer Abseitsposition.

"Meine Ansage für die zweite Halbzeit war dann: Ruhiger spielen, mehr Geduld und ein besserer Spielaufbau. Ich wollte, dass wir wieder über unser Kurzpassspiel kommen", erklärte der Trainer. Als Reaktion präsentierten sich die Elgersweierer dann sehr tief im Raum und versuchten über Konter zum zweiten Tor zu kommen. Durch jetzt weniger lange Bälle und starken Kampfwillen dominierten die Oberschopfheimer die zweite Halbzeit. Der Druck reichte aber nur bis zur letzten Verteidigungslinie des VfR. Alle Versuche scheiterten vor dem Tor.

In der Endphase wurde die Partie hitziger und ruppiger. Als SVO-Torwart Robert Wolf in den letzten Spielminuten Rot sah, da er zwei Spieler außerhalb des Strafraums umgesenst hatte, lagen die Nerven blank. Zu einfallslos, zu wenig kreativ und zu glücklos agierte der SVO.

"Um ins Finale zu kommen, war das einfach zu wenig. Drum dürfen die Jungs jetzt bis Donnerstag enttäuscht sein - Grund genug haben sie dazu - aber dann müssen wir den Blick wieder nach vorne richten. Wir müssen die Saison noch ein paar Punkte sammeln", sagte Bruch.

Der Elgersweierer Spielertrainer Stefan Walter zog hernach naturgemäß eine sehr positive Bilanz: "Ein Riesenerfolg. Aufgrund der kämpferischen Leistung und der mannschaftlichen Geschlossenheit war das nicht unverdient. Für die Zuschauer war das ein superspannendes Spiel bis zum Schluss - mit allen Emotionen, die man von einem Halbfinale erwartet. Diesen Schwung wollen wir jetzt auch in die Liga mitnehmen, wo es noch nicht so gut läuft."

SV Oberschopfheim - VfR Elgersweier 0:1 (0:1)
SV Oberschopfheim: Wolf; Bantle, Bürkle, Riehle, M. Wenzel (81. Müller), Prieto, Steinebrunner (83. Oschwald), Kunzer, Weißmüller (46. Hofstetter), Stortz, J. Wenzel (58. Eiberle). VfR Elgersweier: Bohnert; Weimer (82. Gegg), Leist, Busam, Karagyaurov, Bischler, Kiefer (90. Braun), Kirn, Keller (78. Walter), Grimm (56. John), Zink. Tor: 0:1 Karagyaurov (21.). Rot: Wolf (SVO, 90. +4). Schiedsrichter: Gallus (Nordrach). Zuschauer: 300.
Aufrufe: 01.11.2016, 22:00 Uhr
Sebastian Köhli (BZ)Autor