Bis zur Pause war die stark umkämpfte Partie torlos geblieben, in der zweiten Halbzeit spielten die Hausherren aber ihre ganze Offensivstärke aus. Nach dem Abpfiff blieb TSG-Coach Beniamino Molinari nichts anderes übrig, als seinem Kollegen Mark Lerandy etwas zerknirscht zum verdienten Sieg zu gratulieren. Zerknirscht deshalb, weil für sein Team mit etwas Glück mehr drin gewesen wäre.
Für den kurzfristig verletzt fehlenden Patrick Tichy agierte Benito Baez-Ayala als Rechtsverteidiger, sonst spielte bei den Etzwiesen-Kickern die Elf, die Pforzheim zuletzt fünf Treffer eingeschenkt hatte. In Oberachern hätte Backnang ebenfalls vorlegen können – eigentlich müssen, denn nach zehn Minuten stand Mario Marinic nach einer Flanke von Athanasios Coutroumpas im Fünfmeterraum völlig allein, doch der Kopfball des Torjägers war eine leichte Beute für Keeper Julien Guthleber.
Die Gäste bastelten weiter am 1:0, nach 18 Minuten zielte Julian Geldner aus spitzem Winkel knapp vorbei. Sechs Minuten später tauchte Marinic nach einem klugen Pass von Sebastian Gleißner alleine vor Guthleber auf, der abermals Sieger blieb. Nach einer halben Stunde bekamen die Südbadener die Partie besser in den Griff, trotzdem hatte der aufgerückte Baez-Ayala noch einmal eine gute Chance, seine Farben in Führung zu bringen (41.). Die letzten Minuten vor der Pause trieben den TSG-Fans aber den Angstschweiß auf die Stirn, ihr Team schien von allen guten Geistern verlassen. Die Hausherren hatten durch Gabriel Gallus und Emanuele Giardini drei sogenannte Hundertprozentige, die aber von Michl Bauer per Kopf und von Torhüter Pascal Bertram mit Glanztaten zunichtegemacht werden konnten.
Zum Haareraufen war aus Gäste-Sicht eine Szene fünf Minuten nach dem Wechsel. Einen Gleißner-Schuss ließ der SV-Torwart nur abprallen, doch Geldner bugsierte die Kugel aus drei Metern über das Gehäuse. Im Gegenzug zeigte Oberachern, was mit schnellem Umschaltspiel möglich ist. Adel Sylvain Daouri spielte den Ball mit der Hacke auf den freien Gallus, der keine Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben.
Ein Schock für die Roten, die fünf Minuten später das 0:2 durch Giardini einstecken mussten. Doch damit nicht genug: Die Verwirrung bei den Gästen sorgte für zwei weitere Tore für die Einheimischen. Nico Huber (62.) und Luca Fritz (68.) zerstörten binnen weniger Minuten die Backnanger Hoffnungen auf etwas Zählbares. Zur Ehrenrettung der TSG ist zu betonen, dass sich die Elf nicht einfach hängen ließ, sondern weiterhin versuchte, selbst auch noch einen Treffer zu erzielen. Dazu fehlte aber auch die Fortune, denn in der 81. Minute scheiterte Marinic am Querbalken. Um 20 Punkte in der Vorrunde noch zu erreichen, benötigen die Backnanger gegen Freiberg einen Punkt. Eine knifflige Aufgabe für den Neuling, der sich einmal mehr auf die Heimstärke verlassen muss.
SV Oberachern: Guthleber – Noe, Fritz, Armbruster, Feger (58. Keller) – Decherf (72. Sattelberger) – Schwenk, Gallus, Giardini (77. Petric) – Daouri (80. Tasli), Huber.
TSG Backnang: Bertram – Baez-Ayala (74. Reyinger), Walter, Bauer, Dannhäußer (87. Hirsch) – Biyik, Gleißner - Sessa, Coutroumpas (63. Zimmermann), Geldner (63. Armbruster) – Marinic.
Tore: 1:0 (51.) Gallus, 2:0 (56.) Giardini, 3:0 (62.) Huber, 4:0 (68.) Fritz. – Schiedsrichter: Leyhr (Reutlingen). – Zuschauer: 260.
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