2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Nückel/Steinmann

SV Nütterden hat viel Luft nach oben

Der A-Ligist schwächelt bislang. Die Stabilität und das Spielglück fehlt.

In der vergangenen Spielzeit in der Fußball-Kreisliga A sorgte der damalige Aufsteiger SV Nütterden immer wieder für Furore. Dank des unbedarften Auftretens und einer spielerischen Leichtigkeit auf dem Platz schaffte es das Team von Trainer Joachim Böhmer immer wieder, die Gegner zu überraschen. Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lag der SVN auf Rang sechs. Und daran wollte die Mannschaft auch in der neuen Spielzeit wieder anknüpfen. Doch bis zur Corona-Unterbrechung war dies noch nicht gelungen. Gerade einmal sieben Punkte aus sieben Partien stehen auf dem Konto.

Zwei Siegen gegen die vermeintlichen Abstiegskandidaten SG Keeken/Schanz und den SV Donsbrüggen stehen vier Niederlagen und ein Remis gegenüber. Entsprechend sieht Böhmers Bilanz aus: „Die ist im Moment eher bescheiden. Wir haben bisher überhaupt nicht in die Saison gefunden. Uns fehlt im Moment einfach die spielerische Leichtigkeit der vergangenen Saison und vielleicht auch der Überraschungseffekt.“

Allerdings fehlt der Mannschaft bislang auch die nötige Stabilität. Hier scheint sich der Abgang von Marcel Reintjes zum SV Rindern deutlicher bemerkbar zu machen als im Vorfeld angenommen worden war. Auch dass Martin Thyssen aus beruflichen und privaten Gründen kaum noch spielen kann, merkt man dem Team an. Es fehle nun an Stabilität und Kontinuität im Mittelfeld.

Und auch das vielzitierte Spielglück, was de Mannschaft in der vergangenen Saison immer wieder hatte, ist dem SV Nütterden abhanden gekommen. Partien, die in der in der Spielzeit 2019/20 noch in der Schlussphase gewonnen worden waren, gingen nun verloren. „Nehmen wir nur die Spiele gegen Pfalzdorf und Kessel. Gegen die Alemannia kamen wir nach einer katastrophalen ersten Halbzeit und einem 0:2-Rückstand noch auf 2:2 heran und scheiterten in der Folge an Latte und Pfosten. Am Ende sorgten zwei Standards für unsere Niederlage“, so Böhmer.

Auch gegen die SG Kessel/Ho-Ha lag das Team zurück, drehte die Partie zum 2:1, hatte eine Großchance und musste am Ende erneut als Verlierer das Feld verlassen. Das ginge natürlich auch in die Köpfe der Spieler und an die Moral. „Ich sehe die Problematik, kann sie aber derzeit nicht abstellen“, sagt der Trainer.

Bei einem möglichen Wiederbeginn der Spielzeit sollte aber niemand das Team unterschätzen. Der SV Nütterden hat noch immer das Potenzial, den angestrebten fünften Tabellenplatz zu erreichen. Allerdings sieht Bömer nicht mehr, dass es noch zu Vergleichen mit der Gruppe zwei kommen wird. „Ich hoffe, dass die Gruppen ihre Runden zu Ende spielen können und die Platzierungen dann vielleicht in einem direkten Duell ausgespielt werden.“

Aufrufe: 022.12.2020, 14:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor