2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
So sehr sich Mathias Kwoczalla vom TSV Ellgau (links) auch ins Zeug legte ? ein Tor wollte weder ihm noch sonst jemand im Derby gegen den SV Nordendorf (rechts Christian Langhammer) gelingen.	Fotos: Karin Tautz
So sehr sich Mathias Kwoczalla vom TSV Ellgau (links) auch ins Zeug legte ? ein Tor wollte weder ihm noch sonst jemand im Derby gegen den SV Nordendorf (rechts Christian Langhammer) gelingen. Fotos: Karin Tautz

Nullnummer im Kellerduell

Nach dem torlosen 0:0 geht sowohl für den SV Nordendorf als auch

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Die Abstiegsangst beim SV Nordendorf – sie wird immer akuter. Nach dem torlosen Remis im Derby gegen den TSV Ellgau gerät das rettende Ufer immer mehr außer Sichtweite. Fünf Zähler beträgt der Abstand bereits zwischen dem Aufsteiger und der direkten Konkurrenz, zu der mittlerweile auch die benachbarten Ellgauer zählen. Nichtsdestotrotz gab es auch nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Walter Brandl (FC Stätzling) noch zarten Applaus von ihren Anhängern. Schließlich zeigte sich die Elf von Spielertrainer Thomas Chirila gegenüber der Vorwoche stark verbessert und hätte am Ende mit etwas Glück sogar fast noch den berühmten Lucky-Punch setzen können. Im allerletzten Moment wurde Chirilas Kopfball nach einer Ecke aber von der Linie gekratzt (89.).
Dass dieses Duell am 20. Spieltag der A-Klasse Nordwest tatsächlich ein direktes Abstiegsduell sein würde, damit hätte zu Saisonbeginn wahrscheinlich wohl keiner gerechnet. Im Hinspiel, welches von den Lesern ebenfalls zum „Spiel der Woche“ erklärt wurde, trafen die beiden nämlich noch unter der Voraussetzung aufeinander, dass der Sieger auf den ersten Platz klettern könnte. Mit 5:1 schoss der TSV Ellgau und der dreifache Torschütze Matthias Kwoczalla damals die Nordendorfer förmlich ab. Von derart vielen Treffern konnte man gestern jedoch nur träumen. Andererseits hatten die Gästefans schon in der zweiten Spielminute den Torschrei auf den Lippen, als Christian Kreisel, Trainer und Torjäger beim TSV, nach einem verlängerten Eckball an den Ball kam. Doch Nordendorfs Keeper Stefan Ludes parierte das Geschoss aus nur wenigen Metern Entfernung prächtig, wenngleich auch schmerzhaft, mit dem Gesicht. Nicht nur Kreisel, sondern auch Nordendorfs kickender Coach Chirila, waren im Anschluss an den meisten gefährlichen Aktionen direkt beteiligt. So auch knapp zehn Minuten später, als Kreisel von Chirila umgerempelt wurde. Der Pfiff blieb jedoch aus, im Gegensatz zu einer vermeintlichen Abseitsstellung von Kreisel, als dieser alleine auf das Tor zugesteuert wäre (15.). Im Vergleich zum Hinspiel erwies sich der SV Nordendorf diesmal aber als mindestens gleichwertig. Nach einem klasse Zuspiel von Fabian Lindermayer hatte Sebastian Lauster die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Gästekeeper Jürgen Kewitz (20.). Auch weitere kleinere Chancen durch Patrick Brugger (22.) und wiederum Lauster (41.) blieben ungenützt. Kurz vor der Halbzeit zappelte das Leder dann endgültig im Netz. Nach einem vorausgegangenen Gewühl im Strafraum entschied der Unparteiische aber auf Handspiel. (44.). Weniger nennenswert war das Spielgeschehen dann in den zweiten 45 Minuten. Bis auf einen Freistoß von Chirila (65.) und einem Torschuss von SV-Angreifer Daniel Graf (75.) waren die Angriffsbemühungen nur Stückwerk. Ellgaus Taktik mit dem kopfballstarken Kreisel, der Mitte der zweiten Hälfte verletzungsbedingt raus musste, und dem wendigen Kwoczalla in der Offensive konnte sich dagegen zu keiner Zeit entfalten. SV Nordendorf: Ludes, Schultz, Dinger, Schönberger, Chinla, S. Lauster, R. Lauster, Brugger, Lindermayer, Langhammer, Graf (Langer, P. Kreisel, Hauser) TSV Ellgau: Kewitz, Wetzel, Kurtz, S. Schafnitzel, Käfner, Zwerger, Ferber, Liepert, M. Kwoczalla, D. Kwoczalla, C. Kreisel (Fend, P. Schafnitzel) Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Walter Brandl (FC Stätzling).
Aufrufe: 028.4.2014, 11:08 Uhr
Oliver ReiserAutor