2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Jörg Arenz (rechts) kehrte im Sommer als Trainer zum SV Niederbachem zurück.F: Uwe Klein/Hobbyklicker
Jörg Arenz (rechts) kehrte im Sommer als Trainer zum SV Niederbachem zurück.F: Uwe Klein/Hobbyklicker

Hitzige Atmosphäre ist garantiert

Kreis­li­ga-Spie­le auf dem klei­nen Platz in Nie­der­ba­chem sind ge­fürch­tet. SVN ist das Ur­ge­stein der A-Klas­se

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Mit ei­ner gu­ten Mi­schung aus er­fahr­enen und jun­gen Spiel­ern star­te­te der SV Nie­der­ba­chem in sei­ne 14. Kreis­li­ga-A-Sai­son in Fol­ge. Die Mann­schaft aus dem Dra­chen­fel­ser Länd­chen ge­hört so­mit zu den Li­ga-Ur­ge­stei­nen. Trotz zahl­rei­cher An­läu­fe klapp­te es letzt­lich nie mit dem Auf­stieg in die Be­zirks­li­ga. In den letz­ten zwei Jah­ren reich­te es je­weils im­mer­hin zu Platz fünf. „Wenn wir die­ses Ni­veau hal­ten, kön­nen wir zu­frie­den sein“, gab der neue und al­te Trai­ner Jörg Arenz als Sai­son­ziel aus. Nach drei Jah­ren beim SV Beu­el (mit Be­zirks­li­ga-Auf- und Ab­stieg) kehr­te der Übungs­lei­ter im Som­mer zu­rück in sei­ne sport­li­che Hei­mat, wo er be­reits von 2008 bis 2014 tä­tig war. Das Ziel Platz fünf sieht er vor dem „rich­tung­wei­sen­den Spiel“ ge­gen den SV En­nert-Kü­ding­ho­ven als ab­so­lut rea­lis­tisch an. „Da­nach wer­den wir se­hen, ob wir da oben hin­ge­hö­ren.“

Trotz vie­ler Ver­letz­ter läuft es au­ßer­ge­wöhn­lich gut bei den Blau-Wei­ßen. „Es wä­re noch mehr mög­lich, wenn ich mal ei­nen kom­plet­ten Ka­der zur Ver­fü­gung hät­te“, glaubt Arenz. In zehn Spie­len konn­te der Übungs­lei­ter noch nie zwei­mal hin­ter­ein­an­der mit der­sel­ben Start­elf an­tre­ten.

Nach fünf Spie­len oh­ne Nie­der­la­ge, da­von vier Sie­ge, stimmt es von hin­ten bis vor­ne beim SVN. Mit 15 Ge­gen­to­ren zählt der De­fen­siv­ver­bund um Tor­wart Ulas Boz­dag und die Ab­wehr­ket­te mit Ab­del­lah Aar­bi, At­ti­la Schlipf und Tho­mas Tie­mey­er zu den be­sten der Li­ga. Im Mit­tel­feld zieht Yas­ser Ja­mal die Fä­den und vor­ne ist Phi­lipp Frit­zen im­mer für ein Tor gut.

Die Heim­spie­le sind das gro­ße Plus der Mann­schaft. Bei der emo­tio­na­len Stim­mung auf dem klei­nen Platz ging schon man­cher Geg­ner un­frei­wil­lig in die Knie. „Je­de Mann­schaft weiß, was ei­nem in Nie­der­ba­chem er­war­tet“, fürch­ten vie­le Trai­ner­kol­le­gen die Gast­spie­le im Wacht­ber­ger Orts­teil. Die jüngs­te Er­fah­rung muss­te der VTA Bonn ma­chen, der zur Halb­zeit mit 1:0 führ­te, dann je­doch noch mit 1:5 ver­lor. Jetzt kommt mit der Fin­ken­berg-Elf ei­ne aus­wärts noch un­ge­schlag­ene Mann­schaft ins Länd­chen. „Wir wol­len von dort na­tür­lich et­was mit­neh­men“, gibt sich SVE-Trai­ner Ro­bert Val­lo­ne selbst­be­wusst. Trotz zwei Spie­len we­ni­ger in der Wer­tung gilt sei­ne Mann­schaft als ernst­haf­ter Ver­fol­ger von Li­ga-Pri­mus Beu­el. Mit ei­nem wei­te­ren Heim­sieg kann SVN-Co­ach Arenz sei­ner al­ten Mann­schaft so­mit Schüt­zen­hil­fe ge­ben und in der Ta­bel­le an En­nert vor­bei­zie­hen.

Aufrufe: 04.11.2017, 10:30 Uhr
General-Anzeiger / Joe KörbsAutor