Mehr Mühe als gedacht bereiteten die Nordoberpfälzer dem Gastgeber, da sie keineswegs als Abstiegskandidat auftraten. Die Anfangsphase gehörte den „Panduren“. Das Spielgeschehen kontrollierten sie deutlich und versuchten mit Tempovorstößen zum Erfolg zu kommen. So in der neunten Minute. Mit einer Hakenvorlage spielte Bernhard Gimpl das runde Leder zu Michael Muck, der die Neusorger Abwehr wie Slalomstangen umkurvte. Muck hatte das Auge für Bastian Gummermann, legte auf und dieser konnte den Ball in die Maschen schlenzen. In der Folgezeit befreite sich Neusorg aus der anfänglichen Umklammerung und somit blieb der Treffer zugleich der einzige Raigeringer Torschuss in der ersten Halbzeit.
Chancen zum Ausgleich waren durchaus da, doch die Möglichkeiten wurden nicht konsequent genutzt. Beispielsweise kurz nach dem Seitenwechsel, als Constantin Wedlich einen Freistoß lediglich an die Latte knallte. Im zweiten Durchgang häuften sich die Raigeringer Einschußchancen, ohne dass der SVR übermächtig auftrat. Viel zu behäbig und somit ohne Elan wirkten die Aktionen. Sebastian Binner, Bernd Heinisch und Michael Muck konnten den SVN-Keeper Johannes Demleitner nicht überwinden. Dies gelang erst in der letzten Spielminute Nikolai Seidel. Das 2:0 war für den Tabellenführer wie eine Erlösung, die Gäste dagegen haderten mit ihrem Schicksal.