2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
„Wenn du vorne die Dinger nicht machst, wirst du hinten dafür bestraft“, mussten die „Rosenkränzler“ im Raigeringer Panduren-Park leidvoll erfahren.
„Wenn du vorne die Dinger nicht machst, wirst du hinten dafür bestraft“, mussten die „Rosenkränzler“ im Raigeringer Panduren-Park leidvoll erfahren.

Schon hängt der Haussegen schief

Die „Rosenkranzler“ beim 0:2 gegen die Raigeringer „Panduren“ nur im Auslassen hochkarätiger Chancen meisterlich

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Es war 19.48 Uhr: Bernhard Weigl, die Stimme des Pandurenparks, spielte erstmals „Chiquitita“ von Abba ein. Alexander Greger erzielte – mit einem strammen Schuss – das erste Landesligator der Raigeringer seit 31 Jahren. In der Nachspielzeit setzte Florian Hiltl noch einen Treffer drauf. Der Einstand für den SVR gelang also. Für die Gäste aus dem Hohenbogenwinkel ist dagegen ein Fehlstart perfekt.

Der Versuch, den SV Raigering mit blau-weißen Trikots, also der angestammten Heimfarbe, zu irritieren, gelang Neukirchen beim Heiligen Blut nur bei wenigen. Dafür legten die Panduren Rot auf, Signal für eine kämpferische Einstellung. Die Raigeringer „Panduren“ waren dann auch alles andere als abwartend. Bei den aufgerüsteten „Rosenkranzlern“ dagegen hängt schon nach zwei Spielen der Haussegen schief. Dem Heimdebakel gegen Hutthurm folgte beim Aufsteiger SV Raigering ein 0:2 (0:1). Die Gäste waren zwar im Amberger Stadtteil über weite Strecken spielbestimmend und hatten weitaus mehr Chancen, doch am Ende zählt das Ergebnis und das passte natürlich nicht für Franz Koller und Team.

In der Anfangsphase war der Aufsteiger tonangebend, hatte auch zwei gefährliche Aktionen. Nikolai Seidel kam nach einem Eckball einen Schritt zu spät, nach einem leichtfertigen Ballverlust in der Abwehr rettete Neukirchens Keeper Michael Riederer in höchster Not gegen Tim Worsch. Nach zehn Minuten bekamen die Waidler das Spiel aber in den Griff, hatten in Spielminute 13 die erste hochkarätige Chance. Neuzugang Martin Krames kam aus 13 Metern freistehend zum Abschluss, zielte jedoch genau in die Arme von Raigerings Torhüter Tobias Schoberth. Die Neukirchener Dominanz wurde immer größer: Högerls Geschoss flog knapp drüber, Prochazka zielte knapp vorbei (25.). Wenig später kreuzte Miroslav Vrhel frei vor Goalie Schoberth auf, der mit einer starken Fußabwehr das sicher scheinende 0:1 verhinderte.

Wie aus heiterem Himmel fiel dann nach 41 Minuten das 1:0 für Raigering: Alexander Greger zog aus 25 Metern ab und das Leder zappelte im Neukirchener Netz. Die „Panduren“ zogen sich nach der Führung weit zurück und lauerten auf Konter. Mit ihrem schnellen Umschaltspiel sorgten sie weiter für Gefahr, wenngleich zwingende Abschlüsse Mangelware blieben. Neukirchen machte Druck, versagte aber vor dem Tor kläglich. Der aufgerückte Innenverteidiger Maximilian Nowack zog ab, Proachazka hielt ein Bein dazwischen, doch der abgefälschte Ball trudelte um Haaresbreite am Raigeringer Tor vorbei. Nach einer Stunde schien der Ausgleich fällig: Krames wurde mustergültig freigespielt, doch fünf Meter vor dem Gehäuse rutschte der Ex-Profi weg, auch sein Landsmann Vrhel brachte das Spielgerät nicht unter Kontrolle. In der Nachspielzeit wurde Götz von Nowack im Strafraum gefoult, sah Rot, den Elfmeter verwandelte Florian Hiltl zum 2:0-Endstand.

Aufrufe: 020.7.2017, 14:00 Uhr
agt/csvAutor