Rosenkränzler rutschen auf Platz 16 ab

Bei Neukirchen gingen mit Kristian Rafajac, Alexander Herzog und Pavel Moskal drei Spieler angeschlagen in die Partie, Michael Rank musste krankheitsbedingt passen. Dennoch startete Neukirchen forsch und war in den Anfangsminuten die bessere Mannschaft. Nach einer Kombination über Adam Beranek und Alexander Herzog kam Adam Vlcek aus acht Metern zum Abschluss, doch mit einer starken Parade verhinderte FC-Schlussmann Nico Wagner einen Rückstand (5.). Nach zehn Minuten wachten die Tegernheimer auf. Nach einem Eckball setzte Gentrit Isufi den Ball aus zwölf Metern über den Torbalken. Nach guter Einzelleistung von Vlcek schien das 0:1 fällig, doch sowohl Beranek als auch Vokac verpassten die Hereingabe. Beim Treffer von Maximilian Steinhauer entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits – eine diskussionswürdige Entscheidung. Besser machten es die Tegernheimer. Nachdem Adam Vokac in aussichtsreicher Position den Ball vertändelte, schaltete die Meyer-Elf blitzschnell um, der einlaufende Tobias Geier traf aus spitzem Winkel zum 1:0 (38.). Dieses Tor war ein Nackenschlag für die Rosenkränzler, die danach nicht mehr in die Partie zurückfanden.

In der Pause beorderte Neukirchens Übungsleiter Andreas Sturm ins Mittelfeld, Felix Baumann rückte dafür zurück in die Innenverteidigung. Der Ex-Chamer stand dann gleich unfreiwillig im Mittelpunkt, als er und Pavel Moskal sich nach einem langen Ball gegenseitig irritierten und Felix Zillner dadurch freie Fahrt hatte. Der ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und erhöhte mit einem satten Schuss unter die Latte auf 2:0 (49.). Der FC Tegernheim hatte das Match gegen die nun konfus wirkenden Rosenkränzler klar im Griff und hätte bei Möglichkeiten von Geier (59.) und Isufi (66.) sogar erhöhen können. Erst in der Schlussviertelstunde bäumten sich die Bayerwäldler Waidler etwas auf. Beranek ließ zwei Gegenspieler aussteigen, schoss jedoch aus 15 Metern weit über die Latte. Dengler hatte nach Zuspiel von Beranek freie Bahn, ließ sich aber im letzten Moment abblocken.

Neukirchens Coach Thomas Seidl zeigte sich vom Resultat und der Leistung seiner Truppe enttäuscht, übte aber auch Selbstkritik: „Bis zum 0:1 haben wir ordentlich gespielt und hatten Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Nach dem Tegernheimer Führungstreffer sind wir nicht mehr ins Spiel zurückgekommen und haben in allen Bereichen enttäuscht. Ich nehme die Niederlage mit auf meine Kappe, denn wir hätten nach der Pause zunächst weiter auf Stabilität setzen und erst hinten raus ins Risiko gehen sollen. Mit dem frühen zweiten Gegentor war das Spiel entschieden, denn uns fehlen dann einfach die spielerischen Mittel, um einen Gegner wie Tegernheim unter Druck zu setzen.“