2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Torraumszenen waren Mangelware.  F: Geisler
Torraumszenen waren Mangelware. F: Geisler

Koller fühlt sich um zwei Punkte beraubt

Trainer der Rosenkränzler ärgert sich über Elfer zum 1:1 für den FC Sturm Hauzenberg +++ Vrehl und Högerl verletzten sich früh.

Verlinkte Inhalte

Der SV Neukirchen b. Hl. Blut hat beim Tabellendritten FC Sturm Hauzenberg überrascht. Die Elf von Franz Koller und Thomas Iglhaut holte ein 1:1, stand sogar kurz vor dem Sieg. Eine – aus Neukirchener Sicht – Fehlentscheidung des Schiri begünstigte den Elfmeter, der wenige Minuten vor dem Ende zum 1:1 für die Staffelberger führte.

Neukirchen stand sehr sicher in der Defensive und versuchte, mit Konterangriffen Nadelstiche zu setzen. Der bis dato so formstarke FC Sturm blieb zunächst vieles schuldig. Die Rosenkränzler hatten großes Pech, schon nach zwölf Minuten musste Mittelstürmer Miroslav Vrhel mit Rückenbeschwerden vom Feld. Zu allem Überfluss musste mit Josef Högerl noch vor der Pause der beste SV-Torschütze mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Bis zum Seitenwechsel hatte die Koller-Elf trotzdem alles im Griff, wenngleich es auf beiden Seiten keine zwingenden Möglichkeiten gab.

Dies setzte sich auch in der Anfangsviertelstunde nach der Pause fort – Torchancen blieben Mangelware. Neukirchen kam zur ersten guten Gelegenheit nach einer Flanke von Jiri Smetana, der Martin Krames mit dem Kopf zu wenig Druck verleihen konnte (62.). In der Folge wurde es turbulent. Mit der Einwechselung von Spielertrainer Alexander Geiger wurden die Hauzenberger gefährlicher. Aber das erste Tor erzielten die Rosenkränzler. Nach einer Flanke von Adam Vokac grätschte der für Högerl ins Spiel gekommene Florian Baumann den Ball zum 0:1 in die Maschen (78.). Jetzt wachte der FC Sturm auf. Nach einer Flanke von Geiger schoss Zillner aus zehn Metern seinen Teamkollegen Manuel Mader an (82.). Dann folgte die Schlüsselszene – Mader nahm den Ball erst im Strafraum mit, stolperte und berührte den Ball erneut mit der Handfläche.

Das hätte der Schiri nach Meinung der Rosenkränzler abpfeifen müssen. Mader stand auf, lief mit dem Ball zur Torauslinie, wo er ein Tackling von Andres Sturm provozierte. Der Referee entschied auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Starkl zum 1:1. Der SV Neukirchen hätte sich mit einer taktisch einwandfreien Vorstellung den Überraschungssieg verdient gehabt. Die Hauzenberger indes schmunzelten über den Elfer und waren froh über den glücklichen Punkt. „Vor dem Spiel hätte ich das Unentschieden unterschrieben. Jetzt muss ich sagen, dass wir um zwei Punkte beraubt worden sind. Denn vor dem Elfmeter hat der Stürmer den Ball gleich zweimal mit der Hand gespielt. Unsere Defensivleistung war in Ordnung, in der ersten Halbzeit hatte Hauzenberg keine Torchance. Wir mussten früh mit Vrhel und Högerl zwei wichtige Offensivkräfte verletzt auswechseln“, resümierte Neukirchens Trainer Koller.

Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger sagte: „Unsere Leistung in der ersten Halbzeit hat überhaupt nicht gepasst. In den letzten Spielen haben wir die Gegner zum Teil schwindelig gespielt, dieses Mal davon keine Spur. In der zweiten Halbzeit ist es etwas besser geworden. Richtig Druck haben wir erst nach dem Rückstand gemacht. Bei uns waren wohl viele schon vor dem Anpfiff bei der am Abend anstehenden Feier.“

Aufrufe: 05.11.2017, 18:00 Uhr
csvAutor