Fünfmal Zimmer! Wallenborn ist weiter auf Höhenflug

FC Bitburg – SG Geisfeld 0:2 (0:0).

Der Verzweiflung nahe war Bitburgs Trainer Fabian Ewertz nach der unnötigen Heimniederlage gegen die SG Geisfeld. „Dieses Spiel durften wie nie verlieren. Es lag nicht an unserer spielerischen Präsenz und auch nicht am Gegner: es lag an uns selbst“, spricht er von verhängnisvollen fünf Minuten im zweiten Abschnitt, in der sich seine Elf selbst um den verdienten Lohn brachte.

„In einem total überlegen geführten Spiel haben wir uns plötzlich mit anderen Dingen beschäftigt. Durch Disziplinlosigkeit haben wir interne Baustellen in der Mannschaft aufgemacht, Unruhe aufkommen lassen und uns gegenseitig angemacht“, spricht er von einer völlig unverständlichen Selbstdemontage.

Geisfeld nutzte die Gunst der Stunde und ging durch Andre Lochen, der von Jonas Lukas freigespielt wurde, mit 1:0 in Führung (71.). Vier Minuten später der nächste Bitburger Schlag ins Kontor. Geisfelds Andy Rauen stürmte allein aufs FCB-Tor und konnte von Bitburgs Jannik Grün nur durch Foul am Torschuss gehindert werden. Lukas Jonas verwandelte den fälligen Elfmeter zur 2:0-Führung für die Gäste (75.), und der Bitburger Abwehrspieler musste mit “Rot“ vom Platz.

Dabei war Bitburg im ersten Abschnitt die klar überlegene Mannschaft, nur der Torpfosten verhinderte bei zwei Vorstößen von Daniel Braun die verdiente Pausenführung. „Bitburg ist weit unter Wert in der Tabelle platziert. Der FCB war die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben“, verteilte auch Geisfelds Obmann Uwe Cronauer zumindest in spielerischer Hinsicht Komplimente.

TuS Schillingen – SG Schneifel-Auw 1:4 (0:1). 400 Zuschauer wollten in Schillingen das Duell des Aufsteigers gegen den Titelaspiranten aus der Eifel sehen und wurden mit toller Fußballkost verwöhnt. „Wir haben 70 Minuten dagegen gehalten, zum Schluss hat uns dann die Kraft gefehlt“, war TuS-Trainer Gerd Morgen mit der Vorstellung seiner Elf einverstanden. Klaus Hamper, Jan Pidde und Marco Michels hatten die ersten Gästechancen auf dem Fuß, doch das 1:0 für die Schneifeler schoss ein anderer: Stephan Kinnen kickte per Fallrückzieher auf Vorlage von Marco Michels zur Auwer Pausenführung ein (31.).

Nach der Pause drängte Schillingen auf den Ausgleich. Vier Minuten waren gespielt, als Tobias Anell das Leder nach einem Auwer Einwurf erkämpfte und an den Torpfosten donnerte. Julian Flesch drückte den Ball schließlich zum 1:1 über die Torlinie (49.).

In den letzten zwanzig Minuten machten die Gäste ernst. Auf Zuspiel von Jan Leyendecker köpfte Jan Pidde freistehend zum Auwer 2:1 ein (68.).

Mit einem Doppelpack zum 4:1 tütete Marco Michels schließlich in den Schlussminuten (84./87.) die Siegpunkte für die Gäste von der Our ein.

SG Buchholz – SG Saartal Irsch 2:2 (2:1). Mit einem Remis gegen den Ex-Rheinlandligisten von der Saar feierte Lukas Reffke als neuer Buchholzer Coach einen gelungenen Einstand. Schon nach 18 Minuten nutzte Jan Ostermann einen Torwartfehler der Gäste zur 1:0-Führung, doch auf Vorlage von Alex Webel konnte Nicolas Jakob zehn Minuten später für Irsch ausgleichen.

Mit einem Sonntagsschuss in den Torwinkel zum 2:1 (45.) nährte Matthias Steffens Sekunden vor der Pause die Hoffnungen der Gastgeber auf den ersten Saisonerfolg.

Erst elf Minuten vor dem Spielende gelang den Gästen von der Saar der Ausgleich, als Nicolas Jakob stramm am Innenpfosten vorbei zum 2:2-Endstand traf. In der spannenden Schlussphase forderten die Gastgeber wiederholt vergeblich einen Strafstoß.

SV Niederemmel – SG Daleiden 1:3 (0:0). Trotz angespannter Personallage stimmt die Moral beim Mosel-Aufsteiger in Niederemmel. 300 Zuschauer waren gegen die starken Gäste aus der Eifel angetan von der kämpferischen Leistung der Reitz-Elf, die mit einem verdienten Remis in die Pause ging.

Nach Wiederbeginn spielten die Gäste dann ihre Stärken aus. Pascal Krämer schoss Daleiden in Führung (52.), und Florian Arens baute nach einem Konter den Vorsprung auf 2:0 aus (63.). Dann entdeckte Niederemmel seine kämpferische Qualitäten und kam durch Dennis Franzen auf 1:2 heran (69.).

Einige strittige Entscheidungen brachten dann in der Schlussphase die Zuschauer gegen den Schiedsrichter auf. Besonders ein umstrittener Elfmeter für die Gäste in der 85. Minute, den Joschka Trenz cool zum 3:1 für Daleiden verwandelte, heizte die Gemüter an.

SG Wallenborn – SG Sauertal Ralingen 5:1 (3:1). Mit der SG Ralingen stellte sich der Wallenborner Lieblingsgegner in der Eifel vor. In der letzten Saison gewann die Hein-Elf beide Spiele mit 8:0 und 8:1 – und auch diesmal gab es für die Elf von der Sauer Saures. Dabei sah es zu Beginn alles andere als nach einem Wallenborner Sieg aus. „Ralingen war in den ersten 20 Minuten klar überlegen, ist verdient in Führung gegangen, hat uns dann aber stark gemacht“, erinnert Stephan Hein an die Gästeführung durch Fabian Schmitt, die dieser nach Vorlage von Jonas Pallien erzielte.

Doch dann war für die Gäste Schluss mit lustig. Die Partie stand fortan im Zeichen von Goalgetter Sebastian Zimmer, der einen Sahnetag erwischte und sage und schreibe fünf Treffer für die Eifeler erzielte.

Mit einem Hattrick zum 3:1 sorgte der Trainersohn im ersten Abschnitt für die frühe Entscheidung (18./22./45.) und war auch nach der Pause nicht zu fassen. Treffer Nummer vier zelebrierte Zimmer in der 68. Minute und sechs Minuten vor Schluss verwandelte Zimmer einen Strafstoß zum 5:1-Endstand.

Die Frage nach dem Spieler, der den Elfer heraus holte, erübrigt sich an einem solchen Tag: natürlich Stefan Zimmer!

SV Leiwen-Köwerich – SG Ruwertal 0:3 (0:1). Im überlegen geführten ersten Abschnitt verpasste Leiwen, die Weichen auf den ersten Heimsieg zu stellen.

Axel Thomas traf nach zehn Minuten nur den Torpfosten, Jonas von dem Broch hatte im Nachschuss Pech, und wiederum Axel Thomas und Heiko Schmitt boten sich beste Gelegenheiten zur Pausenführung.

Besser machten es die Gäste, die im Anschluss an eine Ecke durch Ruben Herres in Führung gingen (40.). Ein erfolgreich vorgetragener Konter brachte das Ruwertaler 2:0 durch Bastian Jung (70.). Der dritte Gästetreffer von Fabian Regel (80.) bedeutete die Entscheidung.