Arzfeld triumphiert im Eifelderby - Wallenborn rutscht ab

Nachholspiele:

TuS Kröv – SG Buchholz 0:1 (0:1). Enorm wichtig waren die Siegpunkte, die Buchholz im Kellerduell beim TuS Kröv einfuhr. „Wir haben alles in die Waagschale geworfen; der Sieg ist verdient und äußerst wertvoll. Jetzt haben wir wieder gute Karten im Abstiegskampf“, war der Buchholzer Coach Thomas Schäfer nach dem knappen Erfolg erleichtert. Schütze des goldenen Treffers für die Vulkaneifeler war Florian Weber in der zwölften Minute. Mangelhafte Chancenauswertung beklagte dagegen Krövs Clubchef Kurt Löwen: „Ein Remis wäre verdient gewesen. Wir hatten mehr Spielanteile, doch Buchholz die besseren Chancen“.

SG Wallenborn – SG Arzfeld 2:5 (1:1). „Arzfeld hat verdient gewonnen. Die Elf hat ein gutes Spiel gezeigt und uns klassisch ausgekontert“, musste Wallenborns Trainer Stephan Zimmer notgedrungen die wichtigen Zähler im Abstiegskampf abgeben. Die Arzfelder Führung durch Joschka Trenz (31.) beantwortete Wallenborn mit den Treffern von Benjamin Duckart (39.) und Sebastian Zimmer (52.) und einer 2:1-Führung, doch dann schlugen die Gäste mit konsequentem Konterfußball zurück. Trenz glich zum 2:2 aus (59.) und ein Foulelfmeter, den Julian Propson sicher verwandelte, brachte die Gäste auf die Siegerstraße. Ausgerechnet ein Eigentor (82.) ließ dann Wallenborns Punktchancen schwinden. Lukas Lichter machte drei Minuten vor Schluss mit dem 5:2 den Deckel auf den Gästesieg.

Die Vorschau:

SG Schneifel/Stadtkyll – SV Leiwen-Köwerich (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Auw) Seit fünf Spielen ist der amtierende Vizemeister aus Stadtkyll ungeschlagen und die Eifeler legten mit dem Zwischenspurt die Grundlage für den Klassenerhalt. Nachdem der Vertrag mit Trainer Jörg Stölben verlängert werden konnte, konzentriert man sich in der Schneifel auf einen guten Saisonabschluss. Ein Sieg über den SV Leiwen würde Stadtkyll über die 40-Punkte-Marke bringen. Die Gäste von der Mosel stecken dagegen im Abstiegskampf, gewannen aber das letzte Auswärtsspiel in Wallenborn.

SG Geisfeld – SG Neumagen-Dhron (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Rascheid) Rechtzeitig vor dem Endspurt im Titelkampf fand Geisfeld zur alten Topform zurück und untermauerte mit dem 5:3 in Schoden nachhaltig seine Titelambitionen. Ein Sieg zu Hause gegen den Tabellenvorletzten aus Neumagen sollte also Pflicht sein, zumal auch das Hinspiel an der Mosel glatt mit 4:0 gewonnen wurde. Doch Achtung: Neumagen reist nicht zum Spalierstehen in den Hochwald, sondern steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Der 4:3-Sieg gegen Konz in der Nachholspielzeit dürfte für die Zeimet-Elf Warnung genug sein.

SG Arzfeld – SG Ruwertal (Samstag, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Arzfeld) Neuling Arzfeld schwimmt weiter auf der Woge des Erfolges. Der Sieg im Nachholspiel in Wallenborn bedeutet schon den vierten Erfolg für die Elf von Coach Andreas Theis in Folge, mit einem Heimsieg gegen Ruwertal soll die beeindruckende Bilanz im Aufstiegsjahr weiter ausgebaut werden. Bei Ruwertal gab es zuletzt mehr Schatten als Licht. Nur die 2:1-Heldentat ausgerechnet beim Tabellenführer in Geisfeld sticht positiv aus der Leistungsbilanz der letzten Wochen heraus. Auch im Hinspiel an der Ruwer musste die Stoffels-Elf beim 0:1 die Punkte abgeben.

SG Ralingen – SG Saartal Schoden (Samstag, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Godendorf) Beide Clubs sind Nachbarn im Mittelfeld der Tabelle, doch Schoden hat fünf Punkte mehr auf dem Konto. Das Polster zu den gefährdeten Plätzen lässt die Saartaler relativ entspannt an die Sauer reisen, zumal Schoden zuletzt überzeugte. Neben den Siegen gegen Lüxem und Konz zeigte die Elf von Coach Thomas Konz trotz des 3:5 gegen Geisfeld eine Klasseleistung. Ralingen wartet seit sechs Spieltagen auf einen Dreier, holte zuletzt aber immerhin ein Remis im Ruwertal. Im Hinspiel gab es keine Tore.

SV Konz – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Konz) Beim Städteduell in Konz sind die Rollen klar verteilt. Während Konz nach drei herben Niederlagen mit der Außenseiterrolle Vorlieb nehmen muss, zählt für die Mosella im Titelkampf nur ein Dreier. Konz hängt nach der Niederlagenserie im Abstiegskampf etwas durch, aber auch Schweich zeigte zuletzt Schwächen und musste den 1:2-Dämpfer gegen Lüxem hinnehmen. Dafür klappte es im Hinspiel gegen die Konzer besser. Mit 3:1 blieben die Punkte bei der Mosella.

SG Lüxem – TuS Kröv (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Wittlich) Nach der Heimniederlage im Nachholspiel gegen Buchholz sind die Kröver Überlebenschancen in der Liga wohl nur noch theoretischer Natur. Die Moselaner wehrten sich zwar tapfer, doch ob der Elan zum Punkterfolg an der Lieser reicht, scheint mehr als fraglich. Lüxem spielt eine tolle Aufstiegssaison, fegte zuletzt Neumagen mit 6:0 vom Platz und holte sich beim Titelaspiranten in Schweich überraschend die Siegpunkte. Im Hinspiel biss Lüxem aber auf Granit. An der Mosel reichte es für die Schwind-Elf nur zu einem 1:1.

SG Hochwald/Zerf – FC Bitburg (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Hentern) Die SG Hochwald ist nach den Siegen gegen Kröv und Leiwen im Meisterschaftsrennen wieder eine heiße Adresse, zumal Zerf im Vergleich zum Tabellenführer aus Geisfeld ein Spiel weniger ausgetragen hat. Das Verfolgerderby gegen Bitburg gewinnt dadurch an Reiz, zumal auch die Bierstädter ihre Hoffnungen auf eine tragende Rolle im Titel-Endspurt noch nicht aufgegeben haben. Der FCB gewann die vier letzten Spiele und sinnt zudem wegen des bitteren 0:2 im Hinspiel auf Revanche.

SG Wallenborn – SG Buchholz (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Niederstadtfeld) Mehr Spannung geht nicht. Auf dem Niederstadtdfelder Hartplatz steht für die beiden Derbyrivalen nicht mehr und nicht weniger als der Klassenerhalt auf dem Spiel. „Gegen Buchholz gilt es“, weiß auch Wallenborns Coach Stephan Hein, dessen Team am letzten Mittwoch beim 2:5 im Nachholstreffen gegen Arzfeld nahezu chancenlos war. Wallenborn wartet damit seit sieben Spieltagen auf einen Sieg. Anders dagegen der Nachbar aus Buchholz. Die Schäfer-Elf stimmte sich mit einem 1:0-Sieg in Kröv auf die „Woche der Wahrheit“ ein. Auch im Hinspiel blieben die Punkte in Manderscheid. J.W.