2024-04-23T13:35:06.289Z

Der Spieltag
Hohes Bein:  Ratekaus Michelle Osting gegen Schubys Levke Petersen.tj
Hohes Bein: Ratekaus Michelle Osting gegen Schubys Levke Petersen.tj

Wieder Abbruch: Ärger über den TSV Schönberg

SH-Ligistinnen reisten mit nur sieben Spielerinnen nach Henstedt-Ulzburg / Kieler MTV gewinnt erneut und verschafft sich Luft. Der Spieltag in der Übersicht

Gratulation nach Lübeck, wo sich sich der TSV Siems mit einem 10:0 über den TSV Zarpen vorzeitig den Titel in der Verbandsliga Süd sicherte und als erster Aufsteiger in die landeshöchste Spielklasse feststeht. In der Nordstaffel geht es da um einiges spannender zu. Dort werden nach jetzigem Stand der Heider SV oder der SV Frisia 03 Risum-Lindholm den Aufstieg unter sich ausmachen. Doch diese Teams aktiv am SH-Ligageschehen teilnehmen dürfen, sind in dieser noch einige Runden auszuspielen. Meisterschaft und Abstieg bleiben mehr oder wenig offen.

SV Henstedt-Ulzburg II - TSV Schönberg Abbruch

Erneuter Spielabbruch in der Schleswig-Holstein-Liga. Wieder traf es den SV Henstedt-Ulzburg, für den es dieses Mal immerhin zu einer Punktewertung pro SVHU kommen wird. Dass das Spiel gegen den TSV Schönberg abgebrochen werden würde, zeichnete sich schon vor dem Abpfiff ab.

Die Gäste reisten mit nur sieben Spielerinnen an, von denen Janine Oberst und Jacqueline Bornhöft angeschlagen ins Spiel gingen. Henstedt-Ulzburg reduzierte sein Team freiwillig auf acht Spielerinnen und führte nach 21 Minuten bereits mit 3:0 und wechselte kurz danach dreifach aus. Kurz darauf teilte Lisa-Christin Brien Schiedsrichterin Birgit Grönke mit, dass der TSV nicht mehr mit sieben Spielerinnen weitermachen könne. Grönke brach die Partie daraufhin ab.

Im Vorfeld hatte Schönberg um eine Verlegung in den Monat Mai gebeten, der SVHU stimmte lediglich einer Neuansetzung noch im April zu. Was den Ulzburgerinnen sauer dabei aufstieß, war der Umstand, dass Schönbergs Zweite ihre Begegnung gegen die FSG Selenter See (Kreisklasse A Plön) mit zwei Ersatzspielerinnen austragen konnte und 14:4 gewann.

Schönbergs Trainerin Julia Oberst entgegnet: „Wir können niemanden aus der Zweiten zwingen, mit nach Henstedt-Ulzburg zu fahren.“ Abschließend Christian Pusch vom SVHU: „Wir hoffen nicht, dass das Torverhältnis am Ende um den Titel entscheiden wird. Das wäre bitter.“

Tore: 1:0 Grunwald (4.), 2:0 Grunwald (6.), 3:0 Führer (22.)


TSV Ratekau - VfB Schuby 5:0

Nach dem mit 4:3 gewerteten Spiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg II verteidigte der TSV Ratekau die Tabellenführung durch ein nie gefährdetes 5:0 (2:0) gegen den VfB Schuby souverän. „Wir haben heute keine Zweifel aufkommen lassen und das Spiel über 90 Minuten dominiert. Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung.“

Tore: 1:0 Jasmine Schöning (15.), 2:0 Ronja Pajonk (42.), 3:0 Jasmine Schöning (67.), 4:0 Katrina Koschke (77.), 5:0 Ronja Pajonk (78.)


SSG Rot-Schwarz Kiel - TSV Russee 5:0

Rot-Schwarz Kiel ist weiter in bestechender Form und ließ dem TSV Russe keine Chance. Trainer Kim Liebert: „Für den TSV war hier heute nichts zu holen. Der verschossene Elfmeter war die einzige Chance, die Russee hatte.“

Tore: 1:0 Ihrens (4.), 2:0 Ihrens (13.), 3:0 Dose (40.), 4:0 Dose (63.), 5:0 Hansen (65.) – Bes. Vork.: Montag (Russee) scheitert mit Foulelfmeter an Köpke (60.).



TSV Klausdorf - TuRa Meldorf 6:1

Geglückte Revanche für das verpatzte Hinspiel. Für Coach Timo Schiffer ein auch in dieser Höhe verdienter Erfolg: „Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir überlegen. Nach dem Wechsel konnten wir Spielerinnen wir zum Beispiel Maike Timmermann schonen. Wir haben Platz drei gefestigt und wollen den auch verteidigen.“ Gästecoach Tim Dethlefs: „Klausdorf hat heute gnadenlos effektiv gespielt. Ich habe in dieser Saison noch keinen solch starken Angriff gesehen.“

Tore: 1:0 Julia Weigel (4.), 2:0 Tina Hild (16.), 3:0 Kati Krohn (24. Foulelfmeter), 4:0 Maike Ulrika Timmermann (29.), 5:0 Tina Hild (35.), 6:0 Tina Hild (63.), 6:1 Daniela Pereira (78.)


SV Neuenbrook/Rethwisch - Eichholzer SV 5:1

Für Neuenbrook war es der wohl letzte Strohhalm, den er mit dem deutlichen Erfolg ergriff. Nach verspätetem Anpfiff (der Eichholzer Tross steckte im Stau) sorgte allen voran Eileen Näwie für die schnelle Vorentscheidung. Da dem SVNR voraussichtlich noch drei Punkte aus dem Spiel bei Rot-Schwarz Kiel (Pässe nicht vorgelegt) gutgeschrieben werden, ist der Anschluss zumendest an die Lübecker wieder da. Ob es aber reicht, den zuletzt stark verbesserten Kieler MTV noch einzuholen, bleibt fraglich. Trainer Ole Rehder: „Das war wichtig und verdient.“

Tore: 1:0 Näwie (10.), 2:0 Näwie (21.), 3:0 Mohr (30.), 3:1 Tober (32.), 4:1 Mohr (39.), 5:1 Mohr (62.)



SSC Hagen Ahrensburg - Kieler MTV 2:5

"Es ist noch nicht geschafft, aber das könnte der entscheidende Schritt gewesen sein.“ Kiels Trainer Frank Weschke war sehr glücklich mit dem Ergebnis und nicht weniger mit der Leistung seiner Mannschaft. „Das hat heute richtig Spaß gemacht, das gesamte Team bringt seit Wochen die richtige Einstellung mit. Es war ein sehr gutes Spiel von uns.“

Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Lisa Stein-Schomburg (6.), 1:1 Cathrin Klopp (15.), 1:2 Sabeth Koch (25.), 1:3 Cathrin Klopp (50.), 2:3 Lisa Stein-Schomburg (60.), 2:4 Sabeth Koch (76.), 2:5 Cathrin Klopp (83.)
Aufrufe: 024.4.2017, 17:50 Uhr
SHZ / sunAutor