2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Nicht ins Straucheln geraten will der SV Neubäu. Derzeit präsentieren sich Krska&Co. aber auch zu konstant für etwaige Schwächephasen.
Nicht ins Straucheln geraten will der SV Neubäu. Derzeit präsentieren sich Krska&Co. aber auch zu konstant für etwaige Schwächephasen.

SV Neubäu setzt sich ab

Karl-Elf derzeit nicht zu stoppen +++ Beeindruckende Serie

Der SV Neubäu ist DAS Team der Stunde der Kreisliga Ost. Die Elf von Trainerfuchs Erwin Karl hat sich durch eine beeindruckende Serie mit fünf Siegen in Folge bei einem Torverhältnis von 18:5 die "Pole-Position" gesichert. Nach den jüngsten Auftritten gelten die Rodinger Vorstädter auch zu Recht als heißester Anwärter auf die Meisterschaft in der laufenden Saison.

Dabei sah es zu Saisonbeginn nicht unbedingt rosig aus für die "Neubäuer". Der zunächst vielbeachtete Trainer-Coup mit Horst Schmidhuber wurde noch vor Saisonbeginn zur Hiobsbotschaft, als der Übungsleiter seinen Rücktritt bekannt gab. Mit der Verpflichtung von Ex-Trainer Erwin Karl, der Mitte des vergangenen Jahrzehnts bereits die Neubäuer in die Bezirksliga geführt hatte, gelang Abteilungsleiter Holzinger jedoch ein richtiger Coup.

Denn unter dem ehemaligen Landesligatrainer des ASV Cham und Sportlichen Leiters des FC Furth im Wald entwickelte sich eine äußerst spielstarke Einheit. Blieb man zu Beginn der Saison noch etwas blaß und ließ beispielsweise bei den Unentschieden gegen Wald oder Roding sowie der bislang einzigen Niederlage gegen die SpVgg Neukirchen/Balbini wertvolle Punkte liegen, so ließt sich die jüngste Bilanz umso eindrucksvoller: Fünf Spiele, fünf Siege, bei einem Torverhältnis von 18:5. Darunter auch die Kantersiege gegen den SV Neukirchen b.Hl.Blut oder dem ASV Cham II, denen die Neubäuer jeweils sechs Tore einschenkten.

Dabei kann sich Karl vor allem auf die Dienste des vom ASV Cham verpflichteten Tomas Bahleda verlassen. Der Stürmer, der in Tschechien auch schon für Jiskra Domaslice unter Vertrag stand, blüht im neuen Umfeld sichtlich auf und ist menschlich, sprachlich und sportlich bestens integriert. Die bislang erzielten 18 Tore sind dabei ein Beweis seiner Vielseitigkeit: Mit beiden Füßen und dem Kopf als auch per direkt verwandelten Freistoß - der Goalgetter trifft derzeit aus allen Lagen. Ein nicht weniger gefährlicher Angreifer ist Petr Krska, der sich in der Offensive als Arbeiter und Vorlagengeber von Bahleda hervorgetan hat.

Neben dem Offensivduo darf Karl auch auf ein äußerst spielstarkes Mittelfeld bauen. Bekannt ist dabei vor allem Pavel Vasko, der seit Jahren die Fäden im Mittelfeld des Sportvereins zieht. Der 33-Jährige wird in diesem Jahr nur von einem Spieler in den Schatten gestellt: Mit Michal Bajus, zu Saisonbeginn kurzfristig verpflichtet, hat Neubäu einen der stärksten Spieler der Liga in ihren Reihen. Der zentrale Mittelfeldspieler ist der "Motor" und Taktgeber im Neubäuer Spiel: In der Defensive als unermüdlicher Abräumer mit guten Balleroberungen, in der Offensive als Anspieler und Passgeber, der die Offensive in Szene setzt. Auf den Außen haben sich die Neubäuer Eigengewächse Weiß und Kraus Stammplätze erkämpft.

Als Coup darf die taktische "Rückstufung" von Marian Bellak verstanden werden, der sich in Furth und Neubäu einen Namen als gefürchteter Angreifer gemacht hatte. Der stämmige Slowake spielt derzeit auf der Liberoposition und ist auf Grund des starken Stellungsspiels und guten Passspiels erster Angreifer der "Neubäuer Angriffsmaschinerie". Mit Feccanin und Bartko stehen zwei erfahrene und harte Zweikämpfer als Manndecker für die Offensivspieler der Gegner zur Verfügung.

In der derzeitigen Verfassung ist der SV Neubäu wohl nur schwer zu schlagen. Die bis zum Winter ausstehenden Gegner Schönthal, Beucherling, Vilzing II und Wald/Süßenbach erwartet in jedem Fall ein richtig schwieriges Unterfangen. Für den SV Neubäu dürften diese Mannschaften aber nur eine Durchlaufstation auf dem Weg zum großen Ziel sein - die Meisterschaft in der Kreisliga und Rückkehr in die Bezirksliga.

Aufrufe: 024.10.2012, 21:37 Uhr
jeAutor