SV Neubäu peilt den Aufstieg an

Die Kreisliga Ost befindet sich derzeit in der Winterpause, doch auf den Trainingsplätzen "Land auf Land ab", herrscht bereits wieder rege Betriebsamkeit. So auch beim Kreisligaprimus SV Neubäu. Hier hat "Chefanweiser" Erwin Karl letzte Woche bereits zum ersten Training gebeten. In der Vorbereitung legt der erfahrene Trainer viel wert auf Ausdauer, und die Verbesserung der Spielanlage. So werden gewissen Spielsituationen einstudiert.

Nach 16 absolvierten Spielen in der bisherigen Saison liegt der Sportverein aus Neubäu an der Spitze der Kreisliga, mit einem Punkt Vorsprung vor der zweiten Mannschaft des ASV Cham. Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf, dürften wohl die beiden Reserven der Landesligisten aus Cham und Vilzing die härtesten Konkurrenten bleiben für den angepeilten Bezirksligaaufstieg. Die Kicker vom Huthgarten aus Vilzing, liegen zwar derzeit sieben Punkte hinter dem SV, allerdings mit zwei Nachholspielen, in der die Schwarz/Gelben als Favorit gelten.

Beim SV selbst hat man auch in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, wohin der Weg hinführen soll (wir berichteten). Im Winter konnte man sich mit Torhüter Tobias Huber (Zandt), Andreas Heller (SV Burgweinting) und Georg Spargl (DJK Beucherling II) verstärken, die den Kader nochmals aufwerten. Der Start in die Saison war für die Schützlinge um Trainer Karl etwas holprig, übernahm doch der Übungsleiter erst kurz vor Beginn der Spielzeit das Traineramt, so dauerte es eine gewisse Zeit bis man sich gefunden hatte. In den ersten sieben Partien gelangen drei Siege, drei Unentschieden, bei einer Niederlage. Anschließend startete man eine Siegesserie von sieben Siegen in Folge, darunter auch die Kantersiege gegen Neukirchen Hl. Blut und Cham, die jeweils ein "halbes Dutzend" an Toren vom SV eingeschenkt bekamen. Kurz vor der Winterpause erwischte es dann die Neubäuer doch noch, als man gegen die DJK Vilzing eine knappe 2:1 Niederlage einstecken musste. Aus dem gut bestückten Kader, der durch die Winterneuzugänge nochmals aufgewertet wurde sticht mit 22 Treffern aus den bisherigen 16 Partien Tomas Bahleda heraus. Im zur Seite steht mit Petr Krska (acht Treffer) ein weiterer treffsicherer Stürmer. So erzielten diese beiden Spieler 30, der bislang insgesamt 47 Neubäuer Saisontore.

In den letzten zehn Saisonspielen geht es für den SV darum, die Spitzenposition zu verteidigen um am Ende den anvisierten Aufstieg in die Bezirksliga, der wohl mit dieser Mannschaft nur Formsache sein dürfte auch zu verwirklichen, alles andere wäre für den SV wohl eine herbe Enttäuschung.

Abteilungsleiter Edgar Holzinger sagte zum bisherigen Saisonverlauf gegenüber Fupa: "Die bisherige Saison ist aus unserer Sicht überraschend positiv gelaufen. Wir wussten zwar das wir eine gute Mannschaft haben, ich hätte allerdings gedacht, dass wir um den dritten oder vierten Platz mitspielen, aber als Tabellenführer zu überwintern ist schon grandios". Holzinger sagte zum angepeilten Aufstieg: "Die Saison ist noch nicht zu Ende, die Verfolger sitzen uns im Nacken, wir müssen bis zum Ende alles geben".

Über die Arbeit von Trainer Erwin Karl fand Holzinger ebenfalls nur lobende Worte: "Mit der Arbeit von Erwin sind wir sehr zufrieden, wenn man als Tabellenführer überwintert, ist das der Beweis das er gute Arbeit leistet, zudem hat er ein "gutes Händchen" für die ausländischen Spieler, was auch wo möglich zurzeit dafür ausschlaggebend ist, dass wir so gut dastehen". Zur Zukunft des Vereins sagte der Abteilungsleiter: "Der Aufstieg in die Bezirksliga ist für uns realisier- und auch machbar, dass haben wir auch schon bewiesen das der "SV Bezirksliga kann". Wir müssen uns dann aber auf gewissen Positionen bestimmt noch verstärken". Angesprochen darauf, ob vielleicht sogar eine höhere Liga in Neubäu möglich wäre sagte Holzinger: "Aus meiner Sicht ist dies nach derzeitigem Stand nicht realisierbar, wenn es Erwin aber schafft dann wäre das grandios".

Trainer Erwin Karl sagte im Gespräch mit Fupa: "Mit dem Saisonverlauf bin ich sehr zufrieden, wir sind schnell eine geschlossene Mannschaft geworden. Zudem hat sich die Disziplin im Team hervorragend entwickelt. In der Vorbereitung lege ich nun wert auf die Kondition und das wir uns spielerisch noch weiter entwickeln. Zudem möchte ich die Abwehr noch mehr stabilisieren. Durch unsere Neuzugänge konnten wir unseren Kader adäquat verstärken". Weiter sagte er, wir dürfen uns aber noch nicht zu sicher fühlen, da Cham und Vilzing dicht hinter uns sind, aber im Endeffekt ist es so, wenn wir unsere restlichen zehn Saisonspiele gewinnen, können die Verfolger ihre Spiele auch ruhig gewinnen. Am Ende möchten wir aber schon den Aufstieg realisieren oder zumindest die Aufstiegsrelegation erreichen".

Zu einem echten Härtetest trifft man am 26. Februar um 19 Uhr in einem Testspiel auf den Landesligaspitzenreiter aus Vilzing. Auftakt in die Restrückrunde ist am 24. März gegen den VfB Wetterfeld.