2024-04-25T14:35:39.956Z

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Stürmer Markus Gassner wechselt zum SV Neresheim

Angreifer zurück in der Bezirksliga +++ Mehrere Vereine hatten Interesse an einer Verpflichtung

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Das Kapitel FC Gundelfingen ist für Markus Gassner beendet. Der Stürmer hat mit dem SV Neresheim einen neuen Verein gefunden.

In der Winterpause der vergangenen Saison war Markus Gassner vom Bezirksligisten FV Sontheim zum FC Gundelfingen gewechselt, mit dem er letztlich in die Bayernliga aufstieg. Der 29-Jährige erzielte in zehn Einsätzen zwar zwei Tore, durfte allerdings nur einmal von Beginn an auflaufen.

Unbefriedigend für den Angreifer, der viel Zeit opfern musste. Daher war gegen Ende der Saison über einen Wechsel Gassners spekuliert worden, gegenüber der HZ bekräftigte der Giengener im Mai, sich dem Konkurrenzkampf stellen und in der Vorbereitung in Gundelfingen noch einmal angreifen zu wollen.

Wichtig: Die FCG-Abteilungsleitung habe ihm signalisiert, dass sie mit ihm für die kommende Spielzeit plane, erklärt Gassner seine Hoffnung auf längere Einsatzzeiten. Im Nachhinein habe sich diese allerdings zerschlagen, bedauert der Stürmer, was vielleicht auch an einer turbulenten Trainersuche in Gundelfingen liegen könnte. Zunächst machte der als neuer Trainer verpflichtete Benjamin Götz kurzfristig einen Rückzieher (ist nun U-19-Coach beim FCH). Dann trat der ehemalige Fußballprofi Francisco Copado in der „Gärtnerstadt“ seinen Dienst an.

Mit dem neuen Trainer habe er in den ersten drei Wochen der Saisonvorbereitung kaum einige Sätze gewechselt, sagt Gassner. Zudem habe er in den ersten Testspielen erneut nur etwa 30 Minuten gespielt. „Ich habe sehr viel Zeit investiert. Dies hat sich aber nicht gelohnt“, bedauert Gassner, der Vater zweier Kinder ist. In der Vorbereitung trainiert der FC Gundelfingen sechsmal die Woche. Dazu kommen Videoanalysen und Taktikschulungen.

Daher habe Gassner der Abteilungsleitung vor zwei Wochen klar signalisiert, dass es so nicht weitergehe. Obwohl anders besprochen habe sich aber trotzdem nichts geändert. Auch in der ersten Pokalrunde Anfang Juli saß Gassner bis zur 65. Minute auf der Bank. Erneut habe er das Gespräch gesucht. Nun wurde ihm aber mitgeteilt, dass er eher als Backup eingeplant sei, also als Joker für die letzten Spielminuten.

Dies wiederum sei für ihn keine Option, sagt Gassner, der zudem bedauert, dass der Verein ihm dies nicht früher so deutlich gesagt hat. „Mit mir wurde nicht ehrlich gesprochen. Ich hätte mich sonst früher nach Alternativen umschauen können.“

Gassner zog die Reißleine – es meldeten sich auch mehrere interessierte Vereine. So etwa der FV Sontheim. Allerdings habe sich dessen Kader stark verändert, Gassner sah nicht mehr genug Bezugspersonen bei seinem ehemaligen Verein und entschloss sich Sontheims Ligakonkurrenten SV Neresheim anzuschließen. Und dies ablösefrei.

Hier trifft er mit Jens Wirth, Daniel Mack und Jochen Rieck auf ehemalige Mitspieler aus seiner Sontheimer Zeit. Dies seien auch die Jungs, mit denen er auch privat gerne etwas unternehme. Es habe einfach auf sein Bauchgefühl gehört.

Aus seiner Zeit in Gundelfingen nehme er trotzdem vieles mit. Neben dem Aufstieg habe er neue Trainingsformen – und auch die Arbeit mit einem Fitnesscoach – kennengelernt. Und: „So fit wie ich jetzt bin, war ich noch nie“, sagt Gassner. An diesem Wochenende ist nämlich schon Auftakt in der Bayernliga.

Aufrufe: 015.7.2016, 17:02 Uhr
Edgar Deibert/Heidenheimer ZeitungAutor