2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Notfallhilfe für die Sportvereine wird verlängert.
Die Notfallhilfe für die Sportvereine wird verlängert. – Foto: Timo Babic

Notfallhilfe für die Sportvereine wird verlängert

Anträge werden nun noch bis zum 30. Juni 2021 entgegengenommen

Weiterhin kein grünes Licht für den Sport in Baden-Württemberg: Die Bundesländer sprechen sich für eine Verlängerung des Teil-Lockdowns aus, zunächst sind keine Lockerungen für den Sport geplant. Für die mehr als 11000 Sportvereine in Baden-Württemberg bedeutet das: Existenzielle Nöte werden weiter größer.
Mit der knapp zwölf Millionen Euro schweren Soforthilfe Sport unterstützt die Landesregierung die Vereine und Verbände in Baden-Württemberg bereits seit Ende Juni. Rund 90 Prozent des Hilfsfonds seien bereits bewilligt, 80 Prozent bisher ausbezahlt worden, sagt Thomas Müller vom Württembergischen Landessportbund.

Das Land hat die finanzielle Unterstützung, die bislang bis 30. November befristet war, nun bis 30. Juni 2021 verlängert. Sportfachverbände und -vereine, die durch die Pandemie in finanzielle Not geraten sind, können per E-Mail an soforthilfe-sport@wlsb.de oder per Post an Württembergischer Landessportbund, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart einen Antrag auf Soforthilfe stellen. Dieser gilt aber nicht für Sportvereine, die bereits am Jahresende 2019 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gewesen sind. In jedem Fall muss ein Liquiditätsengpass von über 1000 Euro nachgewiesen werden. Das heißt, es muss aufgezeigt werden, dass die laufenden Ausgaben durch die Einnahmen bis zum Jahresende nicht gedeckt werden können. Zweckgebunde Rücklagen, beispielsweise für die Instandhaltung der Sportstätten oder Anschaffungen von Sportgeräten, fallen dabei nicht ins Gewicht. So sollen die Zukunftsaussichten der Vereine gesichert werden. Sollte der Jahresabschluss des jeweiligen Vereins jedoch positiv ausfallen, muss die Soforthilfe – zumindest anteilig – zurückgezahlt werden.

Durch die Soforthilfe Sport können die Vereine in Baden-Württemberg maximal 15 Euro pro Mitglied erhalten. In besonders schweren Fällen besteht die Möglichkeit der Einzelfallprüfung, auch ein Zweitantrag sei möglich. Insgesamt sind bisher über 700 Anträge bei den drei Sportbünden eingegangen. Die Vorsitzende des baden-württembergischen Landessportverbands, Elvira Menzer-Haasis, geht davon aus, dass bei Bedarf auch der Betrag für das Hilfsprogramm erhöht werden muss. Gernot Gruber aus Murrhardt wird sich als sportpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für diese Forderung einsetzen und ist auch allen Mitgliedern vor Ort dankbar, die ihren Sportvereinen auch in diesen schwierigen Zeiten die Treue halten, damit diese die Corona-Krise überstehen. In der Konferenz der sportpolitischen Sprecher aller SPD-Fraktionen der Länder und im Bund, brachte Gruber die Forderung an die schwarz-rote Bundesregierung ein die steuerfreien Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale zu erhöhen, um die Arbeit der Aktiven in den Vereinen auch finanziell zu unterstützen.
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Aufrufe: 026.11.2020, 06:00 Uhr
Backnanger KreiszeitungAutor