2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
F: Krämer
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0:1! Starkes Morbach zwingt TuS Koblenz in die Verlängerung

Rheinlandpokal-Achtelfinale: Spitzenreiter der Rheinlandliga beweist auch gegen Oberligisten seine Stärken und schrammt an einer Überraschung vorbei.

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Als Schiedsrichter Philipp Michels das Rheinlandpokal-Achtelfinalspiel zwischen dem SV Morbach und der TuS Koblenz in der 120.+4 Minute abpfiff, gab es für Anel Dzaka, den Trainer des klassenhöheren Oberligisten, kein Halten mehr. Lautstark jubelte er über den knappen 1:0-Sieg nach Verlängerung und herzte seine Schützlinge innig. Es war ein verdammt hartes Stück Arbeit für den Ex-Zweitligisten beim Tabellenführer der Rheinlandliga. Nur TuS-Kapitän Michael Stahl gelang es, den guten Morbacher Schlussmann Lukas Gibbert zu überwinden: In der 108. Minute konnte die Hintermannschaft der Hunsrücker den Ball nach einem Freistoß von der linken Koblenzer Seite nicht klären, und der Torschütze des Jahres 2010 drückte das Spielgerät aus sechs Metern über die Torlinie.

„Wir wussten, wie schwer es wird. Ich habe Morbach vorher beobachtet. Sie haben eine richtig gute Mannschaft“, stellte Dzaka, der einst bei Bayer 04 Leverkusen als Mittelfeldspieler sogar Bundesligaluft schnupperte, dem Team seines Kollegen Thorsten Haubst ein sehr gutes Zeugnis aus.

TuS-Trainer Anel Dzaka:

Sowohl der Morbacher Trainer („Die Leistung der Mannschaft war überragend. Wir haben mehr als auf Augenhöhe gespielt.“), wie auch Vorsitzender Georg Schuh („Wir sind ein wenig traurig, dass wir rausgeflogen sind, aber bestimmt nicht enttäuscht.“) konnten denn auch zufrieden sein. Chancen waren einige da, den Favoriten vom Rhein-Mosel-Eck sogar zu Fall zu bringen.

Die TuS beschränkte sich nach gutem und dominantem Beginn zunehmend aufs Schlagen langer Bälle. Morbach fand in der ersten Hälfte mehr und mehr ins Spiel. Riesengroß war die Chance von Marius Botiseriu, der alleine auf das Tor von TuS-Keeper Dieter Paucken zusteuerte, dann aber den Ball knapp am langen Pfosten vorbei setzte (28.). Der Schlussmann – früher mal im Kader des 1. FC Köln und bereits zu Zweitligazeiten zwischen den Koblenzer Pfosten – musste sich in der 104. Minute beim 17-Meter-Schuss von Jan Weber auch ordentlich strecken, um das 1:0 der Hausherren zu verhindern. Koblenz, das von gut 200 Fans unter den 600 Zuschauern unterstützt wurde, verzeichnete freilich auch einige Chancen und hatte gegen die immer wieder mit fußballerischen Mitteln aufwartenden Morbacher unterm Strich auch den längeren Atem. In der 96. Minute wäre beinahe bereits das 0:1 gefallen; der frühere Mehringer Amodou Abdullei rutschte aber um Haaresbreite an einer Vorlage von Felix Käfferbitz vorbei.

„Aus diesem Spiel werden die Jungs auch einiges für die Liga mitnehmen“, sieht Vorsitzender Schuh das Team für die kommenden Aufgaben in der Liga mehr denn je gut gerüstet.

Die Koblenzer dürfen sich unterdessen auf das Viertelfinalspiel gegen den Ligakonkurrenten Eintracht Trier im heimischen Oberwerth-Stadion freuen (grundsätzlich für Mittwoch, 14. November, geplant).

SVM-Trainer Thorsten Haubst:

Statistik

SV Morbach: Lukas Gibbert – Maximilian Hoffmann, Heiko Weber, Sebastian Schell, Marius Botiseriu, Jonas Ercan (88. Max Heckler), Marius Marx, Jan Weber (106. Florian Knöppel), Martin Schultheis, Lukas Kaut, Matthias Ruster.

TuS Koblenz: Dieter Paucken – Daniel von der Bracke, Eldin Hadzic, Michael Stahl, Rudolf González Vass (46. Leutrim Kabashi), Amodou Abdullei, Justin Klein, Felix Könighaus, Admir Softic, Alen Muharemi (73. Felix Käfferbitz), Leon Waldminghaus (106. Giovani Lubaki).

Schiedsrichter: Philipp Michels (Lissendorf)

Zuschauer: 600

Tor: 0:1 Michael Stahl (108.)

Aufrufe: 018.10.2018, 01:23 Uhr
Andreas Arens Autor