2024-04-24T13:20:38.835Z

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Koordiniert das Mentoren-Projekt im Kreis: Hessenliga-Schiedsrichter Christoffer Reimund.	Foto: Reimund
Koordiniert das Mentoren-Projekt im Kreis: Hessenliga-Schiedsrichter Christoffer Reimund. Foto: Reimund

Schiris sollen nicht im Regen stehen

Schiedsrichter: Das Mentorenmodell im Fußballkreis ist hessenweit ein einmaliges Angebot gerade für junge Referees

Schiedsrichter souverän und sicher im Auftritt machen, ihre Leistung verbessern und bei der Stange halten – das ist das hehre Ziel des „Projekt Bergstraße“. Die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße hat dieses hessenweit einmalige Vorhaben mit Beginn der Saison 2018/19 gestartet und bereits einige Erfolge aufzuweisen.

„Vorhandenen Wissen von Alt an Jung weitergeben“, beschreibt Projektleiter Christoffer Reimund (SV Zwingenberg), seit viereinhalb Jahren Hessenliga-Schiedsrichter, das von ihm initiierte Mentorenprogramm. Wichtig: Die Referees sollen – unabhängig von Alter und der Spielklasse – sich nicht allein gelassen fühlen. Kommunikation ist das Stichwort. Ein erfahrender Unparteiischer, der Mentor, beobachtet die Spielleitung des jungen Kollegen, bewertet sie. Gemeinsam werden problematische und strittige Situationen aufgearbeitet, schließlich schriftlich konkrete Hilfestellung gegeben. „Es ist ein einmaliges Angebot, da so etliche Talente direkt in den Fokus rücken und so früh die Chance bekommen, von den Erfahrungen der gestandenen Kollegen zu profitieren“, sagt Reimund, der in der Koordination von Maximilian Rother (TS Griesheim) und Kevin Steinmann (SG Gronau), die sich in Verbands- und Gruppenliga bewährt haben, unterstützt wird.

Talente können so frühzeitig entdeckt werden

41 Schiedsrichter sind in der Hinrunde 78 mal unter die Lupe genommen worden in Spielen von D-Jugend-Kreispokal bis hin zur Kreisoberliga der Männer. „Einige erarbeiteten sich durch ihre Leistungen eine höhere Klassenzugehörigkeit“, so Reimund, der für die restlichen Begegnungen der Rückrunde das Mentorenprogramm für Schiedsrichter, die in der Hinrunde positiv auffielen, ankündigt. Zehn Schiris erhalten einen Mentor zur Seite, ebenso die Absolventen des jüngsten Lehrganges. Reimund erhofft sich Vorteile von diesem Programm: „So kann neben dem erfolgreich praktizierten Tandem-Modell gewährleistet werden, dass die Neulinge einen direkten Ansprechpartner haben, der im Kreis bereits vernetzt ist. Sie können schnell integriert werden und sind gleichzeitig auf dem Schirm des Projekts, und so können Talente frühzeitig entdeckt werden.“

Aus Sicht der Initiatoren um Reimund sind dies „perfekte Bedingungen“ für Schiedsrichter-Neulinge, und solche, die es werden wollen. Denn der nächste Neulingslehrgang steht an. Und da sollen für den Kreis diesmal mehr Unparteiische hängen und vor allem länger erhalten bleiben als in den vergangenen Jahren. Das Mentoren-Modell, so hofft Reimund, ist dafür der Türöffner.

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Der nächste Schiedsrichter- Neulingslehrgang ist am 29. März (Freitag, 18 bis 22 Uhr), 27. April (Samstag, 10 bis 16 Uhr) und 3. Mai (Freitag, 18 bis 22 Uhr), jeweils bei der KSG Mitlechtern. Anmeldung an Kreislehrwart Simon Wecht, Telefon 0176/32344079.

Aufrufe: 027.2.2019, 08:13 Uhr
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