2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hat nun elf von 18 Krieschower Toren erzielt: Andy Hebler. F: Bock
Hat nun elf von 18 Krieschower Toren erzielt: Andy Hebler. F: Bock

Hebler ist Krieschows Lebensversicherung gegen Merseburg

MIT VIDEO: Elfmeter-Tor in der 90. Minute: Der Fußballgott ist bei einem spannenden Keller-Krimi auf Seiten des Oberliga-Aufsteigers

In der letzten Partie vor der Winterpause gelingt dem VfB Krieschow der Befreiungsschlag: Im Keller-Krimi gegen Merseburg gewinnt der Oberliga-Aufsteiger durch ein Last-Minute-Tor knapp, aber verdient mit 1:0.

VfB 1921 Krieschow - SV Merseburg 99 1:0

Die Krieschower starteten konzentriert und offensiv in dieses richtungsweisende Kellerduell. Mit druckvollem Spiel wurden die Gäste sofort in ihre Hälfte gedrängt, wodurch sich der VfB Chancen im Minutentakt erarbeitete. Bereits in den ersten zehn Minuten boten sich mehrere klare Gelegenheiten.

In dem vom VfB klar dominierten, flotten Match kamen die Merseburger über gelegentliche Entlastungsangriffe nicht hinaus, welche aber der VfB-Abwehr volle Konzentration abverlangten. So klärte Jeschke eine brenzlige Strafraumsituation. Hinsichtlich der Abschlüsse klebte den Hausherren das Pech förmlich an den Füßen. Hebler säbelte, nach scharfem Eckstoß Dahms, volley über den Kasten. Einen gut getimten Dahm-Freistoß köpfte Konzack über das Tor, eine Flanke des bei seinem Comeback in der ersten Mannschaft äußerst agil spielenden Dörry wurde elfmeterverdächtig abgewehrt und nach Superpass Dahms schoss Hebler dem Torwart in die Arme.



Dieser avancierte mit sensationellen Paraden zu Merseburgs bestem Mann. Auch in der zweiten Hälfte war der VfB präsent, doch häuften sich die Konterattacken des MSV, wodurch diese Partie zu einem echten Fußballkrimi wurde. Hebler vergab nach Kombination und Dahm traf nur das Außennetz. Einen Distanzhammer Bernhardts lenkte der Torwart über die Latte und fischte den anschließenden Dahm-Eckball Hebler vor dem Einköpfen weg.

Eine Querablage Konzacks konnte der ansonsten überragende Dörry freistehend nicht verwerten. Zwischenzeitlich holte Bernhardt einen Ball des Gegners von der Linie. Das torlose Remis bahnte sich wie eine gefühlte Niederlage für Krieschow an. Der Schiedsrichter hatte bereits die Nachspielzeit angezeigt und zeigte, als ein MSV-Akteur im Strafraumgetümmel den Ball mit dem Oberarm berührte, prompt Elfmeter an. Hebler verwandelte sicher, mit strammem Schuss in die Mitte und erzielte sein 11. Saisontor. Trainer Toni Lempke: „Das war ein Wahnsinnskick. Neben ihrer Einstellung überzeugte meine Mannschaft auch fußballerisch und von den Chancen her hätte die Partie schon beizeiten entschieden sein müssen. Am Ende war endlich mal der Fußballgott auf unserer Seite, so dass wir für unseren Aufwand belohnt wurden und moralisch gestärkt in die Winterpause gehen können.“


Schiedsrichter: Daniel Kresin (Olympia) - Zuschauer: 125
Tore: 1:0 Andy Hebler (90. Foulelfmeter)
Aufrufe: 04.12.2017, 09:08 Uhr
LR-Online.de/Roland ScheumeisterAutor