2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
„Jeder wird sich voll reinhauen“: Tom Pföderl (Mitte) und sein SV Bad Heilbrunn drängen im Heimspiel gegen Mering auf den zweiten Sieg in der Landesliga. Ewald Scheitterer
„Jeder wird sich voll reinhauen“: Tom Pföderl (Mitte) und sein SV Bad Heilbrunn drängen im Heimspiel gegen Mering auf den zweiten Sieg in der Landesliga. Ewald Scheitterer

Vorne besser, hinten besser - So will Bad Heilbrunn siegen

Das Punkte-Konto soll gegen Mering wachsen

Kaltschnäuziger im Angriff, abgeklärter in der Abwehr: So will Aufsteiger SV Bad Heilbrunn gegen Mering siegen.

Bad Heilbrunn – Es ist noch kein entscheidendes Spiel. Aber richtungsweisend ist die Partie gegen den SV Mering doch, meint Sebastian Mertens, Teamsprecher und Kapitän des SV Bad Heilbrunn. „Mit einem Sieg halten wir den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen, verlieren wir, wird’s schwierig.“ Bisher hat der Landesliga-Aufsteiger vier Zähler in sechs Begegnungen gesammelt. Das Punktekonto soll im Heimspiel am Sonntag (14.15 Uhr, Heilbrunn) wachsen. Mertens weiß: „Ein Sieg würde auch unserem Selbstbewusstsein guttun.“

Seinem Team fehlten zwar manches Mal die Mittel im Angriff oder die Abwehr leistete sich zu viele Fehler. Aber bisher sei auch klar geworden: „Wir haben das Zeug, um in der Landesliga mitzuspielen.“ In den Ergebnissen spiegelte sich dies allerdings noch nicht wirklich wieder: Einem Sieg und einem Remis stehen vier Niederlagen gegenüber. Oft fehlten etwas Glück – oder wichtige Spieler. Aber die Mannschaft, die trotzdem guter Dinge sei und umso mehr an einem Strang ziehe, wisse die Situation richtig einzuschätzen, glaubt der Kapitän: „Wir bleiben ruhig und haben nicht mehr übertriebenen Respekt vor den Gegnern wie vielleicht noch zum Auftakt.“

Die Partie zu bestimmen, war noch nie die Spielweise der Heilbrunner. Sie warten eher ab, lauern auf Fehler des Gegners, schalten blitzschnell um und schließen ab. Doch die Ballverluste des Kontrahenten sind in der höheren Liga deutlich reduziert. „Wir müssen die wenigen Chancen besser nutzen“, fordert Mertens und schließt eine Taktikänderung aus. „Wir haben auch in den Vorjahren keinen Ballbesitz-Fußball gespielt.“ Allerdings lief der HSV heuer oft einem Rückstand hinterher. Mertens: Da bekommt der Gegner Oberwasser, eine frühe Führung würde helfen. „Hinten weniger Fehler, vorne kaltschnäuziger“, lautet sein Rezept.

Immerhin können dazu wieder mehr Spieler beitragen als zuletzt. Der Innenverteidiger selbst ist wieder fit, trainierte diese Woche voll. Auch bei Torjäger Max Specker, bei dem es gegen Olching nur für eine Halbzeit reichte, läuft es runder. Auch bei den Langzeitverletzten ist – bis auf Florian Kapfhammer (Kreuzbandriss) – ein Ende der Auszeit abzusehen: Anton Krinner (Knorpelschaden im Knie) muss wohl nicht operiert werden. Eine Rückkehr ist wie bei Max Schnitzlbaumer und Andreas Specker (Außenbänder) in zwei bis drei Wochen möglich.

Das hilft für die Partie gegen die Schwaben noch nicht. Doch Mertens ist überzeugt davon, dass jedem die Bedeutung der Partie bewusst ist: „Jeder, der mitspielt, wird sich bei uns voll reinhauen.“

SV Bad Heilbrunn

Hüttl – Forster, Petzold, Mertens, Fl. Schnitzlbaumer – Pappritz, T. Pföderl, – Kiechle, B. Specker, M. Specker, Schmöller – Haslinger (ETW), Mügler, Keller, Klaar, Fr. Schnitzlbaumer, Gritzuhn, Essendorfer. – Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (SpVgg Löpsingen).

Aufrufe: 016.8.2019, 18:38 Uhr
Tölzer Kurier / Nick SchederAutor