2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Gegen Schwaben Augsburg hatte der SV Mering das Nachsehen. Hier kniet Harald Kerber am Boden (links Maximilian Obermeyer).   Foto: Michael Hochgemuth
Gegen Schwaben Augsburg hatte der SV Mering das Nachsehen. Hier kniet Harald Kerber am Boden (links Maximilian Obermeyer). Foto: Michael Hochgemuth

Viel Regen und viele Tore

Mering befindet sich nach der 0:4-Niederlage gegen Schwaben Augsburg in anderen „Tabellensphären“ +++ Stätzling besiegt Ehekirchen mit 7:0

Nicht zufrieden mit dem Ergebnis ist Merings Co-Trainer Andreas Holzmann. Der SV Mering unterlag mit 0:4. „Es lag daran, dass Schwaben Augsburg der erwartet schwere Gegner war“, sagt Holzmann. Nach dem Sieg führt der TSV die Landesliga-Tabelle mit 29 Punkten an.

Holzmann sagt, dass Mering in der ersten Halbzeit durchaus gegenhielt. Jedoch zeigte das Team beim Passspiel und den Ballkontakten Schwächen. „Ich weiß nicht, ob es an den Platzverhältnissen oder an Unkonzentriertheit lag. Allerdings hat Schwaben Augsburg die gleichen Platzverhältnisse gehabt“, sagt der Co-Trainer. In der 30. Minute gingen die Gäste dann in Führung. Wenig später folgte eine umstrittene Entscheidung. Daniel Framberger hatte SV-Stürmer Manuel Müller im Strafraum erwischt. Doch Mering bekam keinen Elfmeter zugesprochen. „Vielleicht hätte das dem Spiel einen anderen Dreh gegeben“, sagt Holzmann. So drehte Schwaben Augsburg zum Ende der zweiten Halbzeit noch einmal auf und schoss drei Tore. „Wir sind jetzt natürlich in Tabellensphären, wo wir nie hinwollten“, sagt Holzmann selbstkritisch. Es gelte nun im Training, die Spieler wieder aufzubauen und den Kopf freizubekommen.

Der FC Stätzling ließ sich vom Dauerregegen nicht aus dem Konzept bringen. Das Team besiegte zuhause den FC Ehekirchen mit 7:0. Allerdings stehen die Gäste abgeschlagen auf dem letzten Platz der Landesliga-Tabelle. Trainer Alex Bartl will den Sieg daher auch nicht zu hoch hängen. „Die drei Punkte sind wichtig, um den Anschluss an das Mittelfeld zu halten“, sagt er. Sein Team lobt der Trainer ausdrücklich. „Sie haben ihre Chancen sehr gut genutzt.“ Das hohe Ergebnis sei durch die Rote Karte begünstigt worden. In der 25. Minute musste der Ehekirchener Oguzhan Halici vom Platz. Zuvor hatte er Filipe Lameira grob von den Beinen geholt. Der Stätzlinger wurde mit einer offenen Wunde am Oberschenkel ins Krankenhaus gebracht. Bartl sagt: „Ich hoffe, dass er nur eine Fleischwunde hat.“ Der Trainer macht dem Gegenspieler aber keinen Vorwurf. „Das war kein absichtliches Foul.“ Bartl hofft, dass Lameiras Wunde schnell wieder heilt. In dieser Hinsicht sei es gut, dass der FC Stätzling am kommenden Wochenende spielfrei habe.

Keine Probleme mit dem Wetter hatte der Kissinger SC in der Landesliga Südwest. Das Team von Trainer Vladimir Manislavic war bereits am Samstag auswärts bei der Reserve des FV Illertissen im Einsatz, unterlag aber am Ende mit 1:2. Manislavic sagt trotzdem: „Wir haben ordentlich gespielt.“ Illertissen habe mehr individuelle Klasse. „Bei dem Spiel haben die zwei oder drei besseren Einzelspieler den Unterschied gemacht“, erklärt der Trainer. Ausdrücklich lobt er die Leistung von Schiedsrichter Florian Böhm und seinem Team. „Das Beste, was ich gesehen habe, seit Monaten.“

Aufrufe: 020.9.2016, 12:09 Uhr
Friedberger Allgemeine / Philipp SchrödersAutor