2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Ganz ruhig blieb Merings Keeper Adrian Wolf und bewahrte den SV Mering gegen Oberweikertshofen vor dem Ausgleich. Womit Wolf wieder auf die Vizemeisterschaft samt Aufstiegsspielen zur Bayernliga hoffen darf.   F.: Walter Brugger
Ganz ruhig blieb Merings Keeper Adrian Wolf und bewahrte den SV Mering gegen Oberweikertshofen vor dem Ausgleich. Womit Wolf wieder auf die Vizemeisterschaft samt Aufstiegsspielen zur Bayernliga hoffen darf. F.: Walter Brugger

Mering bleibt dran

Die Vizemeisterschaft ist nach dem Sieg gegen Oberweikertshofen wieder drin +++ Kissing droht erneut die Saisonverlängerung

Die Erleichterung ist Günter Bayer deutlich anzuhören. Mit dem 1:0-Sieg gegen den SC Oberweikertshofen haben die Landesliga-Fußballer des SV Mering bewiesen, dass sie weiterhin im Rennen um den zweiten Aufstiegsrelegationsplatz bleiben wollen. „Gratulation an die Mannschaft, die alles gegeben und sich reingehängt hat“, sagt Trainer Bayer.

Nach drei Niederlagen in Folge hat Mering nun gegen den direkten Verfolger Oberweikertshofen in die Schranken verwiesen. Dass Mering in dem Spiel auch Glück hatte, möchte Bayer nicht so stehen lassen. „Es war einfach ein typischer Eins-zu-Null-Sieg.“ Zwei starke Mannschaften seien aufeinander getroffen. „Bezeichnend ist, dass das Tor aus einer Standardsituation fiel“, sagt Bayer. Nach Ecke von Maximilian Lutz versenkte Agustin Barbano den Ball per Kopf im Tor. In den letzten 20 Minuten habe Oberweikertshofen noch alles versucht, die Partie zu drehen. Dabei sei Merings Torwart Adrian Wolf mehrmals geprüft worden.

Aber Bayer sagt auch: „60. Minuten waren wir tonangebend.“ Bei der Freude über den Sieg bedrückt Bayer aber, dass er Christian Merk in der 50. Minute auswechseln musste. Der 26-Jährige hatte sich bei einem Zweikampf am Knie verletzt. Laut dem Trainer müssen Untersuchungen erst zeigen, wie die Lage genau aussieht. Merk habe in dieser Saison viel Pech gehabt und sei bereits lange ausgefallen. Mering den SC Oberweikertshofen noch sechs Punkte hinter sich gelassen. Allerdings hat der Kissinger SC dem Nachbarverein nicht den Gefallen getan, gegen den TSV Nördlingen zu gewinnen. Somit sitzen die Rieser Mering mit einem Punkt Rückstand weiterhin im Nacken.

Kissings Trainer Alex Bartl kann der Niederlage seines Teams im eigenen Stadion aber etwas abgewinnen. „Das Spiel war einer der besten Auftritte in diesem Jahr“, sagt er. Nur der Schiedsrichter habe keinen guten Tag gehabt und einige seltsame Entscheidungen getroffen. Tatsächlich hatte der KSC die Gäste über weite Phasen des Spiels gut im Griff. In der 15. Minute sprach Schiedsrichter Bernd Zitzl Nördlingen einen Strafstoß zu. Im Getümmel soll ein TSV-Spieler gefoult worden sein. Die Kissinger Verantwortlichen sehen darin eine klare Fehlentscheidung. Wenig später kam es im TSV-Strafraum laut Bartl zu einem Handspiel. Doch dieses Mal nahm der Schiedsrichter die Pfeife nicht in den Mund. In der 77. Minute wurde zudem Kapitän Alexander Kergel wegen einer vermeintlichen Notbremse mit Rot vom Feld geschickt. Auch diese Entscheidung hält Bartl für zu hart. Am Ende unterlag sein Team mit 0:3.

Da aber Kissing in den letzten Minuten nur noch nach vorne spielte, ergaben sich die letzten beiden Treffer der Gäste aus Kontermöglichkeiten. Unterm Strich lobt Bartl aber ausdrücklich die Leistung seiner Mannschaft. „Nur so kann man das ganze angehen.“ In der Tabelle steht Kissing aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegen den punktgleichen SC Fürstenfeldbruck noch über dem Strich. Rutscht der KSC darunter, geht es wie schon im Vorjahr in die Saisonverlängerung. Damals setzten sich die Kissinger übrigens durch und stiegen erstmals in die Landesliga auf.

Aufrufe: 010.5.2016, 07:02 Uhr
Friedberger Allgemeine / Philipp SchrödersAutor