2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Weniger erfreulich waren die jüngsten Auftritte der TuS-Fußballer um Lukas Kellner (re.) gegen Egg und Olching. In Mering erwartet Trainer Martin Grelics eine Reaktion. 
Weniger erfreulich waren die jüngsten Auftritte der TuS-Fußballer um Lukas Kellner (re.) gegen Egg und Olching. In Mering erwartet Trainer Martin Grelics eine Reaktion.  – Foto: Hans Lippert

Grelics: „Es ist ja nicht so, dass wir es nicht anders könnten“

TuS Geretsried vor schwerer Partie beim SV Mering

Geretsrieder Trainer erwartet im schweren Auswärtsspiel beim SV Mering mehr Eigenverantwortung und Haltung seiner Kicker.

Geretsried – Der Frust nach zwei missratenen Heimspielen nagt kräftig am Geretsrieder Cheftrainer. Dabei sind es nicht so sehr die nackten Ergebnisse (2:4 gegen Egg, 1:1 gegen Olching), die Martin Grelics ärgern, sondern das Auftreten seiner Mannschaft vor heimischer Kulisse. Deshalb habe es in der Spielanalyse beim Montagstraining statt des Videostudiums eine „klare Ansage“ von ihm gegeben: „In der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, kann es nicht funktionieren.“

Unnötig, zu erwähnen, dass der Coach am Sonntag beim SV Mering – gegen den man im Hinspiel mit 1:4 deutlich unterlegen war – eine entsprechende Reaktion erwartet. „Es ist ja nicht so, dass wir es nicht anders könnten“, sagt Grelics und führt als Beweis die insgesamt sehr ordentliche Hinrunde sowie die starke Leistung beim 3:3 bei Tabellenführer Gundelfingen an. „Das war ein ganz anderes Gesicht.“ Um dieses Strahlegesicht hervorzuholen, gab es erhöhten Redebedarf. Dabei stand im Vordergrund, „die Spieler an ihre Stärken zu erinnern. Nur Draufhauen macht ja keinen Sinn“, weiß der Pädagoge, der nach den zwei verkorksten Heimspielen als eine vorrangige Aufgabe ansieht, „Eigenverantwortung zu fordern und zu fördern“ und „an der Haltung der Spieler zu arbeiten“. Denn das, was man zuletzt geboten habe, sei „nicht das Niveau, das wir spielen wollen und spielen können“.

Dass sich die aktuelle Tabellensituation – nach oben geht nichts mehr, nach unten besteht keine Gefahr – leistungshemmend auswirken könnte, mag der Coach nicht gelten lassen: „Dann muss das Unterbewusstsein die Tabelle mal ausblenden. Wir wollen beim Spielen doch Spaß haben, dann gebe ich doch mein Bestes. Wenn ich drei Mal in der Woche trainiere, dann hau’ ich doch im Spiel auch alles rein.“

Personell ergeben sich durch die Rückkehr von Sebastian Schrills und Niko Karpouzidis weitere Optionen. Vorige Wochen bekamen beide nach ihren Verletzungen zunächst Spielzeit in der Reserve, ebenso Roman Rausch-eder, der gegen Olching bereits ein paar Minuten auf dem Feld stand. Zumindest Schrills darf angesichts der anhaltenden Flaute in der Geretsrieder Offensivabteilung wohl auf einem Platz in der Startelf hoffen.

Kommende Woche soll auch Arthur Kubica wieder ins Training einsteigen. Dessen Rückkehr käme gerade recht für den Ligapokal. Die Partie in Mering soll auch dazu dienen, sich für die anschließenden Pokalderbys gegen den SV Bad Heilbrunn und den FC Garmisch-Partenkirchen das nötige Selbstbewusstsein zu holen. Darum fordert Grelics mit Nachdruck: „Ich will Mentalität in der Mannschaft sehen.“

TuS Geretsried

Fritz, Günaydin – Bahnmüller, Buchmair, Doqaj, Fister, Herberth, N. Karpouzidis, L. Kellner, Lajqi, Lux, Puskas, Ramaj, Rauscheder, Reitel, Renger, Rosina, Schrills, J. Woudstra.

Aufrufe: 023.10.2020, 17:45 Uhr
Isar-Loisachbote / Rudi StalleinAutor