2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Robert Gertzen

Wölfinnen knacken Meppens Mauer

Meister und Pokalsieger gewinnt beim Bundesliga-Aufsteiger mit 4:0

Meppen Der Meister und Pokalsieger marschiert weiter: Der VfL Wolfsburg ist in der Frauen-Bundesliga seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Beim Aufsteiger SV Meppen ließ der letztjährige Champions-League-Finalist am Sonntag nichts anbrennen.

Beim Premieren-Auftritt der Wölfinnen im Emsland erzielten Rebecka Blomqvist (19.) und Alexandra Popp (33.) in der ersten Halbzeit die Tore. Nach dem Seitenwechsel schraubten Dominique Janssen per Foulelfmeter (66.) und die eingewechselte Ewa Pajor (85.) das Ergebnis auf 4:0. „Die letzten beiden Tore tun natürlich weh“, gestand Meppens Spielführerin Sarah Schulte. Da habe man sich selber ein bisschen ein Eigentor geschossen, ergänzte die 25-Jährige, die am Abend noch einen Fernsehauftritt im „Sportclub“ des NDR absolvierte. „Aber das passiert – gerade in so einem anstrengenden Spiel.“

Meppen agierte im 4-5-1 mit Agnieszka Winczo in der Spitze und lief dem VfL von Beginn an hinterher. Hatte allerdings die erste Möglichkeit des Spiels, als Schulte Wolfsburgs Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek anlief und Maike Berentzen aus halbrechter Position das lange Eck verfehlte (11.). Stadionsprecher Nico Neugebauer konnte deshalb nicht wie erhofft das erste Mal seinen neuen Tor-Jingle spielen.

Ansonsten gab es wie erwartet Einbahnstraßenfußball zu sehen. „Wir haben alles, was wir konnten, in die Waagschale geworfen“, fasste Schulte die Partie zusammen. „Ich denke, mit dem 4:0 kann man zufrieden sein. Es kann aber auch besser laufen.“
Trainer Theodoros Dedes stimmte Schulte zu. Er sprach von einem respektablen Ergebnis. „Absolut verdient, auch in der Höhe. Es war ein ganz klarer Klassenunterschied zu sehen. Trotzdem ziehen wir die positiven Sachen raus.“ Dedes gefiel die taktisch Disziplin seines Teams. „Wir hatten ein paar Momente, wo wir ihnen mit Pressing das Leben schwer gemacht haben.“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch, der im Sommer freiwillig abdankt vom Ex-Meppen-Coach Tommy Stroot beerbt wird, zeigte sich einverstanden mit seinem VfL: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht – von der ersten bis zur letzten Minute.“ Lerch haderte lediglich mit dem Alumiumpech: „Aber ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft aufgetreten ist.“

Aufrufe: 08.3.2021, 12:00 Uhr
EmslandsportAutor