2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Lars Schröer

Tränen nach bitterer Niederlage

SV Meppen: Frauen verlieren wieder nach Elfmeter-Gegentor in der 89. Minute

Hoffenheim Ist das bitter. Vier Tage nach der unglücklichen 1:2-Niederlage im Kellerduell bei Werder Bremen verlieren die Bundesligafußballerinnen des SV Meppen erneut nach einem späten Elfmeter-Gegentor bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Unfassbar. Die Enttäuschung war riesengroß. Es flossen Tränen. Wieder einmal belohnte sich der Aufsteiger nicht. Die Partie war fast zu Ende, als Schiedsrichterin Fabienne Michel nach einem Foul an Maximiliane Rall auf den Elfmeterpunkt zeigte. Nach einem Freistoß stand die Hoffenheimerin an der Torauslinie mit dem Rücken zum Tor – „im toten Winkel“, meinte Trainer Roger Müller. Im Kampf um den Ball kam Meppens Offensivspielerin Jannelle Flaws den Bruchteil einer Sekunde zu spät und traf die Gegenspielerin. Nicole Billa ließ sich die Chance nicht entgehen, traf zum 1:0 für Hoffenheim.

Die fünfte Niederlage in Folge für den SVM. Erst am Mittwoch hatte er nach einem umstrittenen Handelfmeter in Bremen verloren. In der Tabelle belegen die Emsländerinnen den vorletzten Platz, punkt- und torgleich mit dem MSV Duisburg. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt jetzt vier Zähler. Denn Bremen holte mit dem 1:0 gegen SG Sand den zweiten Dreier in Folge.

Defensive auf der Hut
Im ersten Duell gegen die erste Mannschaft der TSG Hoffenheim musste der SVM in der Defensive auf der Hut sein. Denn die Gastgeberinnen machten von Beginn an Druck, drängten die Emsländerinnen in die eigene Hälfte zurück. Drei Ecken sowie zwei Schüsse von Paulina Käte Krumbiegel sorgten in der Anfangsviertelstunde für Gefahr. Tore fielen allerdings nicht.

Daran hatte Laura Sieger ihren Anteil. Die 20-Jährige wehrte bei ihrem dritten Punktspieleinsatz von Beginn an gegen Tabea Wasmuth und Nicole Billa ab. Glück für das Gästeteam des Trainerduos Roger Müller und Theo Dedes, dass Krumbiegel nach einer knappen halben Stunde das Leder frei vor Sieger über das Tor schoss. Doch der Aufsteiger verteidigte konsequent und engagiert.

Umstellungen
Der SV Meppen begnügte sich nicht mit der Statistenrolle. Die im Vergleich zum Spiel bei Werder Bremen auf vier Positionen geänderte Startelf versuchte bei Kontern erste Nadelstiche zu setzen. Doch klare Chancen sprangen zunächst nicht dabei heraus.

Das Bild änderte sich im zweiten Durchgang kaum. Doch zum Ende der Partie hatte der Gast durch gutes Umschaltspiel und Konter Chancen. Auch die spielstarken Gastgeberinnen kamen zu einigen Möglichkeiten, trafen aber 88 Minuten nicht ins Meppener Tor. Erst der Elfmeter stürzte den SVM ins Tal der Tränen.

Müller: Moral stimmt
Müller ärgerte sich, dass die gute Vorstellung nicht belohnt wurde. Er erkannte eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Bremen. Sein einziger Trost: „Moral, Mentalität und Einstellung stimmen.“

Aufrufe: 019.10.2020, 09:02 Uhr
EmslandsportAutor