2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Lars Schröer

SVM-Frauen rutschen ans Tabellenende

1:2-Niederlage im Kellerduell bei Mitaufsteiger Werder Bremen

Bremen Zumeist um die vorderen Plätze in der 2. Bundesliga ging es in den letzten Jahren zwischen den Fußballerinnen des SV Meppen und SV Werder Bremen. Am Mittwoch spielten die beiden Teams gegeneinander, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Aber dieses Unternehmen scheiterte für den SVM.

Im Nachholspiel des 5. Spieltags unterlagen die Meppenerinnen beim bis dato punktlosen Schlusslicht Werder mit 1:2 (0:1). Ein abgefälschter Schuss in der ersten Halbzeit und ein umstrittener Handelfmeter kurz vor dem Ende kosteten Meppen auf Platz 11 einen verdienten Punkt. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Agnieszka Winczo unweit des Weserstadions erzielt.

In der 34. Minute ging Werder in Führung: Nach einer Ecke von der linken Seite nahm Margarita Gidion den abgewehrten Ball auf und fasste sich ein Herz aus der zweiten Reihe. Der Abschluss wurde leicht von einer Meppenerin abgefälscht, klatschte an den Innenpfosten und ins Netz.

Gemeinsam mit dem Pfosten verhinderte Meppens Torfrau Laura Sieger nach dem Wiederanpfiff zunächst den zweiten Treffer der Gastgeberinnen. Michelle Ulbrich hielt bei einem Freistoß aus 30 Metern drauf, aber Meppens Torfrau lenkte den Strich noch mit den Fingerspitzen ans Aluminium (53.).

Die Gäste reagierten, zogen Innenverteidigerin Lisa-Marie Weiss vor ins Mittelfeld und entwickelten fortan mehr Gefahr. Eine Standardsituation brachte den Ausgleich: Eine Ecke der Ex-Bremerin Bianca Becker von rechts landete genau auf dem Kopf von Meppens Mittelstürmerin Agnieszka Winczo. Lena Pauels machte sich lang, konnte das 1:1 allerdings nicht mehr verhindern (71.).

Elfmeterpfiff
Drei Minuten vor dem Ende jedoch der Tiefschlag für Meppen: Nach einem Getümmel im Strafraum zeigte die Schiedsrichterin auf den Elfmeterpunkt. Am Boden liegend hatte Meppens Victoria Krug den Ball mit dem Arm berührt. Agata Tarczynska lief an und verwandelte den Strafstoß sicher in die linke untere Ecke. Ein Kontakt mit der Hand sei dagewesen, berichtete Meppens Trainer Theodoros Dedes von den Gesprächen mit seinen Spielerinnen. „Aber ob man etwas anderes machen kann, wenn man liegt - ich weiß es nicht.“ Er selbst habe die Szene aus seiner Position nicht genau sehen können.

„Natürlich ist das schon richtig enttäuschend“, gestand Dedes. „Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall gerechter gewesen - wenn nicht sogar mehr für uns. Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine Phase, aus der wir mehr Kapital hätten schlagen können. Aber so in der zweiten Woche mit dem Elfmeter zurückzuliegen, ist schon richtig bitter. Es bleibt dabei, wie wir vor dem Spiel schon gesagt haben, dass wir uns zur Zeit einfach nicht belohnen. Gegen einen direkten Konkurrenten schon ein ziemlich ungünstiges Ergebnis.“ Dedes fand Werder in der ersten Halbzeit besser, in der zweiten sein Team.

Aufrufe: 015.10.2020, 08:19 Uhr
EmslandsportAutor