SVM-Frauen mit Mühe

Vor leeren Rängen – wegen der Corona-Pandemie gab es keine Zuschauer – lag Meppen nach gut einer halben Stunde bereits mit 2:0 vorne. Jenny Bitzer erzielte beim 1:0 ihr erstes Pflichtspieltor (25.). Spielführerin Sarah Schulte hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und quer gelegt. Teamkollegin Jannelle Kalyn Flaws besorgte per Kopf nach Flanke von Beatrice Goad von der linken Seite auf den zweiten Pfosten das zweite Meppener Tor. „Eine gute Phase in der ersten Halbzeit, wo wir zwei Tore gemacht haben“, zeigte sich Dedes mit diesen Minuten einverstanden. Man habe das auf den Platz gebracht, was man gewollt habe.
Doch der Drittligist aus Henstedt glich aus. Noch vor der Pause verkürzte die starke Stürmerin Alina Witt. Dedes bemängelte in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte zu große Räume. Nach dem Seitenwechsel erzielte Indra Hahn das 2:2. Allerdings hatte Meppen die richtige Antwort parat und konterte zehn Minuten vor Schluss noch mit dem Siegtreffer. Maike Berentzen verwertete ein Zuspiel von Goad, indem sie die Innenseite hinhielt.

Um sein Leben spielen
Im Großen und Ganzen sei es okay gewesen, so Dedes. Für ihn ist aber auch klar, dass die Einstellung immer stimmen muss, um erfolgreich zu sein. „Wir wollen dahin kommen, dass wir in jedem Spiel um unser Leben spielen und nicht mit 70 oder 80 Prozent.“

Weil das Heimrecht getauscht wurde, fand die Partie nicht in Schleswig-Holstein, sondern im Emsland statt. Die Gesundheitsbehörden in Henstedt hatten hinsichtlich des Hygienekonzeptes Bedenken, sodass die Partie in der Hänsch-Arena ausgetragen wurde.
In der Saison 2017/18 stand Meppen zum letzten Mal im Achtelfinale, unterlag dort im Dezember 2017 im eigenen Stadion mit 0:4 dem FC Bayern München, den der SVM am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der 1. Bundesliga empfängt – ebenfalls ohne Zuschauer.
Das Achtelfinale wird am nächsten Sonntag in der ARD-Sportschau ausgelost. In der ersten Runde hatte sich Meppen mit 9:0 beim BSV Grün-Weiß Neukölln durchgesetzt.