Wie der SVM am Rande der Partie mitteilte, hatte eine Corona-Testung einen positiven Fall ergeben. Eine weitere Kontaktperson befindet sich in Quarantäne. Wer betroffen ist, wollte der Verein nicht preisgeben. Es handele sich aber um zwei Spielerinnen.
„Wir hatten keinen einfachen Tag und mussten viel telefonieren und organisieren. Zudem mussten wir auf die endgültige Entscheidung des Gesundheitsamtes warten“, bestätigte SVM-Trainer Theodoros Dedes. „Für die Spielerinnen war es ebenfalls schwierig. Man macht sich Gedanken, ob nun gespielt wird, oder nicht. Und, ob man vielleicht vom Gesundheitsamt angerufen wird. Es wäre aber nur eine Ausrede, wenn man sagen würde, das hat heute eine Rolle gespielt.“
Zum Spiel: Das Meppener Trainerduo Müller/Dedes wartete in seiner Startelf mit einer Überraschung auf. Innenverteidigerin Lisa-Marie Weiss spielte im Mittelfeld neben Kapitänin Sarah Schulte. Meppens Vizekapitän hatte die Aufgabe die US-Amerikanerin Taylor Kornieck auf Schritt und Tritt zu bewachen.
Erster Aufreger war eine zweiminütige Verletzungspause. Meppens Victoria Krug und Duisburgs Alina Angerer waren in der 12. Minute nach einem Freistoß mit den Köpfen zusammengestoßen. Während Angerer einige Minuten später ausgewechselt werden musste, ging es für die Innenverteidigerin des SVM ohne sichtbare Probleme weiter.
„Es war ein wilder Spielverlauf und vor allem am Anfang sehr hektisch. Duisburg hat viel mit langen Bällen agiert. Wir haben nicht so einfach ins Spiel gefunden“, bestätigte Dedes.
In der zweiten Hälfte nahm die Partie an Fahrt auf. Beide Mannschaften versuchten sich Möglichkeiten herauszuspielen und nahmen die Zweikämpfe an. Auch der Ton an der Seitenlinie wurde rauer, sodass SVM-Trainer Dedes (59.) die Gelbe Karte sah.
„Wir hatten ein Chancenplus und mehr Spielanteile. Aber ich glaube, der eine Punkt ist berechtigt“, so Dedes. Seine Elf überwintert somit auf einem Nichtabstiegsplatz, wenn Tabellenführer FC Bayern München gegen den SC Sand am Sonntag gewinnt.