2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

SVM-Frauen feiern Heimpremiere

Bis zu 500 Zuschauer vor Ort

Meppen Das wird ein Fest: Die Frauen des SV Meppen tragen am Sonntag (14 Uhr) ihr erstes Bundesliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte aus – und das sogar vor Zuschauern. Gegner 1. FFC Turbine Potsdam kommt mit einer ehemaligen Meppenerin angereist.

Der SVM darf auf ein ausverkauftes Stadion hoffen. Zumindest, wenn man von den 500 Zuschauern, die laut Corona-Verordnung herein dürfen, ausgeht. Bisher wurden rund 360 Tickets (Stand: Freitagmittag) abgesetzt. Eine Tageskasse wird nicht geöffnet. Am Samstag und Sonntag können die Fans des SVM unter www.svmeppen.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen noch an Tickets kommen. Die Zuschauer nehmen unter Beachtung aller Hygienevorschriften und auf Abstand auf der KiKxxl-Tribüne Platz. Laut SVM-Pressesprecher Thomas Kemper sind die Eingänge hinter der KiKxxl-Tribüne für die Zuschauer geöffnet. Die Tickets kosten acht Euro (ermäßigt fünf Euro).

„Ein ausverkauftes Stadion. Das hätte was“, ist die Sportliche Leiterin Maria Reisinger bereits ganz euphorisch vor dem Anpfiff. Auch beim Trainerteam Thodoros Deds und Roger Müller ist die Vorfeude auf das Heimdebüt vor Publikum groß. „Das mit den Zuschauern ist eine richtig coole Nachricht. Es wird für uns alle ein riesiges Erlebnis werden“, freut sich Dedes. „Jetzt heißt es, die Vorfreude in Spielfreude umzuwandeln.“

Mit Turbine Potsdam haben die Meppenerinnen noch mal einen qualitativ ganz anderen Gegner vor der Brust als beim letzten 0:0 beim MSV Duisburg. Die Mannschaft von Trainer Sofian Chahed, ehemaliger Bundesliga-Profi von Hertha BSC, hat am 1. Spieltag mit 3:1 gegen die TSG Hoffenheim gewonnen. Ziel des 1.FFC dürfte eine Bestätigung der letztjährigen Leistung, bestenfalls der Sprung auf Tabellenrang drei zum Saisonende sein, der künftig zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. „Sie werden mutig und offensiv auftreten. Für uns heißt es Lösungen zu finden“, so Dedes.

Spielen, um zu gewinnen
Das Meppener Trainerduo hat sich bereits einige Ideen einfallen lassen. Denn überrennen lassen wollen sie sicht nicht. „Die Favoritenrolle ist natürlich klar verteilt, aber wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen. Wir sind natürlich realistisch. Aber wir wollen uns ehrgeizig und mutig präsentieren und Potsdam wehtun“, so Dedes. „Das geht aber nur mit der Unterstützung der Fans und wenn wir unsere ganze Qualität auf das Spielfeld bringen.“

Die Meppenerinnen können im Gegensatz zu den Gästen frei und ohne Druck aufspielen. „Wir wissen, was in uns steckt“, so Dedes.

Wie es der Zufall wollte, wird auch die ehemalige Meppenerin Rieke Dieckmann Gast bei der Meppener Bundesliga-Heimspielpremiere sein. Sie steht seit 2018 in Potsdam unter Vertrag. Die heute 24-Jährige kam 2011 aus Bissendorf zum SVM und avancierte hier zur Juniorennationalspielerin, die im Jahr 2014 den U-20-Weltmeistertitel mit der DFB-Auswahl gewann. 2016 ging es in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen, ein Jahr später stand der Wechsel zum MSV Duisburg an. „Viele Spielerinnen haben zu ihr noch Kontakt. Sie war eine sehr beliebte und erfolgreiche Teamkollegin. Viele freuen sich, sie wiederzusehen. Roger Müller und Maria Reisinger haben auch noch sehr engen Kontakt zu ihr.“

Aufrufe: 012.9.2020, 08:34 Uhr
EmslandsportAutor