Mit „Coolness“ gegen hungrige Wölfinnen

Unter der Woche gewann die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch ihr Hinrundenspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Lilleström Kvinner SK mit 2:0. In der letzten Spielzeit musste sich der VfL in der Königsklasse erst im Finale Olympique Lyon geschlagen geben. „Vielleicht ist es ja ein Vorteil, wenn sich Wolfsburg mehr auf die Champions League konzentriert als auf uns“, so Dedes, der jedoch um den großen Qualitätsunterschied weiß. „Es gibt natürlich große individuelle Unterschiede. Diese haben sie ja auch in der CL bewiesen. Der Kader ist zu allem fähig. Sie haben kaum Schwächen. Wir wollen trotzdem unser Spiel durchziehen und gehen mit dem Ziel in das Spiel zu punkten.“

Internationale Qualität

Die Wofsburgerinnen verfügen über große internationale Qualität. Beste vereinsinterne Torschützin ist die ungarische Nationalspielerin Zsanett Jakabfi (10 Tore). Ihr auf den Fersen sind Lena Oberdorf (6) und Lena Goeßling (5). Weitere bekannte Namen sind zum Beispiel Alexandra Popp, Fridolina Rolfö oder Europameisterin und Vizeweltmeisterin Shanice van de Sanden.

Für die Meppenerinnen geht es über den Kampf ins Spiel zu finden. „Der Wille muss bei jeder Spielerin klar erkennbar sein. Wir müssen mehr laufen, mehr kämpfen, und jeder muss den anderen unterstützen“, so Dedes. „Wir müssen trotz allem mutig nach vorne spielen und vor dem Tor die Coolness behalten.“ Bei der knappen 0:2-Hinspielniederlage habe es sein Team über weite Strecken gut gemacht. „Es geht darum, kompakt und stabil in der Defensive zu stehen.“

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich ein Vierkampf um den Klassenerhalt anbahnt. In der Lotterie sind Werder Bremen (9 Punkte), der SV Meppen (6), SC Sand (6) und MSV Duisburg (3). Ähnlich wie in der abgelaufenen Saison beim 1. FC Köln könnte es also auch in dieser Spielzeit auf das Torverhältnis und die kassierten Gegentore ankommen. „Bis auf das 1:7 gegen Bayern München haben wir es gut gemacht. Wenn du nur mit der Einstellung in ein Spiel gehst, nicht zu viele Gegentore zu bekommen, kann das auch nach hinten losgehen“, warnt Dedes.