2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Werner Scholz

Ihlenburg verpasst Fußballmärchen hauchdünn

Frauen des SV Meppen holen einen Punkt zum Bundesligaauftakt beim MSV Duisburg

Duisburg Erstes Bundesligaspiel, erster Punkt: Die Frauen des SV Meppen haben die Rückfahrt aus Duisburg mit zufriedenen Gesichtern auf sich genommen. Eine erst 17-Jährige Meppener Verteidigerin hätte sich sogar beinahe zur Matchwinnerin krönen können.

Es war die Szene des Spiels: In der 41. Minute stieg Toma Ihlenburg hoch und köpfte den Ball auf das Duisburger Tor. Während viele Augen der 210 Zuschauer immer größer wurden, rauschte das Leder nur um Haaresbreite am Pfosten vorbei. Eine Szene, die für ein Raunen in der Schauinsland-Arena sorgte. Die 17-jährige Ihlenburg hätte damit in ihrem ersten Bundesligaspiel für ein wahres Märchen und einen Traumstart der Meppenerinnen sorgen können. Doch der Fußballgott schien etwas dagegenzuhaben. „Wir wollten Toma mit einem Startelfeinsatz belohnen. Sie hat in der vergangenen Saison als 16-Jährige kein Training bei uns verpasst und in der Vorbereitung gezeigt, was sie kann. Sie ist körperlich bereits sehr weit“, freute sich SVM-Trainer Theodoros Dedes für seine Spielerin.

Wenige Sekunden vor dieser Szene hätte der SV Meppen bereits in Führung gehen können. Während Agnieszka Winczos Schuss aber noch pariert wurde, klärten die Duisburgerinnen den Nachschuss von Maike Berentzen auf der Linie. Einen weiteren Nachschuss von Kapitänin Sarah Schulte fischte MSV-Torhüterin Maike Kämper aus dem Winkel.

Von Nervosität keine Spur
Aber auch die Gastgeberinnen hatten Möglichkeiten: In der 35. Minute rettete SVM-Keeperin Kari Närdemann mit einem starken Reflex. In der zweiten Hälfte zischte nach einer Standardsituation ein Schuss der Duisburgerinnen aus kürzester Distanz über die Querlatte.

„Wir hatten danach auch noch zwei, drei gute Konterchancen. Am Ende können beide Teams aber mit dem Punkt zufrieden sein. Wir hatten mehr Anteile in der ersten Hälfte, Duisburg gehörte die zweite Halbzeit“, sagte Dedes, der seiner Mannschaft eine kämpferische und laufstarke Einstellung aussprach. Auch von Nervosität sei im ersten Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte nichts zu spüren gewesen. „Wir haben am Anfang sogar das Heft in die Hand genommen“, so der SVM-Coach.

Aufrufe: 07.9.2020, 09:59 Uhr
EmslandsportAutor