„Für uns ist es kein Alles-oder-nichts-Spiel“

llgemein spiele man immer auf Sieg, betont Meppens Coach vor dem Gastspiel beim SC Sand (Sonntag, 14 Uhr): „Wir wollen punkten. Aber ich muss es auch noch einmal ausdrücklich betonen: Es ist nicht das Ende der Welt, wenn man das Spiel nicht gewinnt.“ Man gehe das Spiel nicht wie ein Finale an, unterstreicht Dedes. „Es ist für uns kein Alles-oder-nichts-Spiel.“ Es gehe darum, Spaß und Freude am eigenen Fußball zu finden und wieder Tore zu schießen. „Wenn man das hat, kommt meistens noch das Gewinnen dazu.“

Keine hängenden Köpfe
Trotz der sieben Niederlagen in Folge verbreitet der Trainer weiter Zuversicht. „Von hängenden Köpfen kann man in der Trainingswoche kaum sprechen“, sagt Dedes. Man habe das Leverkusen-Spiel (0:3) analysiert und eine offene Diskussion innerhalb der Mannschaft. Tenor: Wenn man das auf den Platz bringt, was man kann, hat man immer noch sehr gute Chancen.

Natürlich sei es ärgerlich, dass man die Punkte nicht geholt hat, obwohl man besser oder auf Augenhöhe war. „Aber es ist ein langer Weg, und es ist noch nichts vorbei.“ Man konzentriere sich auf das Positive und wolle das Ganze drehen. „Man sieht, dass alle alles geben. Wir sind sicher, dass, wenn wir den ersten Sieg einfahren, wir einen richtigen Schub bekommen werden.“

Der SC Sand steht aktuell auf dem ersten Nichtabstiegsplatz – vier Punkte vor Meppen. Der Club aus Baden-Württemberg gilt als Gegenentwurf zu den Emsländerinnen: „Sehr viele routinierte Spielerinnen sind dabei“, sagt Dedes. Daneben verpflichtete Sand im Sommer mit der Schweizerin Nora Häuptle eine neue Trainerin. Sands Plus sei die Erfahrung, weiß Dedes. „Es ist aber auch eine Mannschaft, wo wir punkten könnten, wenn wir das Niveau erreichen, das wir uns erhoffen.“