SV Meppen brennt auf das Derby

„Alle sind zusätzlich motiviert“, weiß SVM-Trainer Roger Müller. Er vergleicht das Duell mit dem Derby der Meppener Herren gegen den VfL Osnabrück. Der Adrenalinspiegel ist in jedem Fall hoch. „Ich muss nicht mehr viel sagen.“ Die Niederlage am ersten Spieltag ärgert die Emsländerinnen besonders. Während sie die eine oder andere Träne wegwischten, tanzten die Cloppenburgerinnen in der Hänsch-Arena ausgelassen. Schließlich hatten sie sich nicht unverdient für ihre 0:3-Heimniederlage am vorletzten Spieltag der Saison 2015/16 revanchiert.

Die Konstellation vor dem Derby ist klar. „Wir sind Außenseiter“, erklärt Müller mit Blick auf die Tabelle. Sein Team belegt mit elf Punkten Rückstand (16) auf den Tabellendritten Platz sechs. Spitzenreiter Wolfsburg II weist 31 Zähler auf. Dabei ist Müller mit den Fähigkeiten seiner Spielerinnen zufrieden. „Da gehören wir mit nach oben.“ Allerdings machte sich bei den Ergebnissen wiederholt der fehlende Tick an Erfahrung bemerkbar.

Verzichten muss Müller auf einige Langzeitverletzte. Zumindest Vildan Kardesler könnte bald wieder zum Kader zählen. Die nach einer Grippe leicht angeschlagene Franziska Gieseke und Amelie Kröger stehen zur Verfügung. Auch wenn die Vorbereitung wegen der Witterung nicht optimal verlief, klagt Müller nicht. Beim 14:0 in Schamerloh machte eine länger fehlende Spielerin auf sich aufmerksam: Velislava Dimitrova schoss in einer Halbzeit vier Tore. Die Stürmerin ist im Sommer vom BV Cloppenburg gekommen.