Am Samstag (11 Uhr) treten die Meppenerinnen im Hinspiel des Halbfinales beim Meister der Südstaffel, dem FC Bayern München, an. Das Rückspiel findet am 10. Juni (14 Uhr) in der Hänsch-Arena statt. Der Sieger dieser Partie wird am 17. Juni zu Hause das Finale austragen.
"Nächsten Schritt machen"
„Jetzt sind wir schon so weit gekommen, da wollen wir natürlich den nächsten Schritt machen“, sagte Reisinger. Durch den 2:1-Auswärtserfolg über den UFV Jena verteidigte der SV Meppen den zweiten Platz in der Bundesliga Nord, der zur DM-Teilnahme berechtigt. Somit schreibt Birgit Niemeyer bereits in ihrem ersten Jahr als SVM-Trainerin Geschichte.
Meppen zeigt Moral
„Nach dem Abpfiff haben wir erst einmal gefeiert. Allerdings waren die Mädchen bei diesem Wetter natürlich schon erschöpft“, berichtete Niemeyer. In der Hitzeschlacht von Jena hätte den Emsländerinnen bereits ein Punkt für die DM-Teilnahme gereicht. „Trotz der hohen Temperaturen haben sich beide Mannschaften nicht zurückgehalten“, sagte Niemeyer. „Dabei sind wir auf ein bärenstarkes Team getroffen.“ Tatsächlich geriet Meppen nach 28 Minuten in Rückstand – 0:1 (Sonja Merazguia, 28.). „Vor dem Gegentor wurde ein klares Foul nicht abgepfiffen. Wir haben dann riesengroße Moral bewiesen“, betonte Niemeyer. Die Emsländerinnen drehten nach dem Seitenwechsel die Partie. Pia Kortenjan glich zum 1:1 aus (45.), Anna Maria Hegmann setzte mit dem 2:1 den Deckel drauf (77.). Zuvor hatte Jenas Lara Schmidt die Gelb-Rote Karte gesehen (66.). „Großer Respekt an die Mädels, der Sieg war nicht unverdient“, bilanzierte Niemeyer, die nun mit ihrer Mannschaft die Möglichkeit hat, ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Vereins zu schreiben.