2024-04-19T07:32:36.736Z

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Foto: Scholz
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0:2 - Ein Fehler und wieder alles dahin

JLZ Emsland verliert auch unter Röttger gegen FC Carl-Zeiss Jena

Die A-Junioren Bundesliga bestraft das JLZ Emsland weiterhin knallhart. Unter dem Interimstrainer Sebastian Röttger hatten sich die A-Junioren einiges vorgenommen, doch am Ende verließen die Gäste vom FC Carl-Zeiss Jena den Platz als Sieger. Ein Fehler in der besten Phase der Emsländer entschied das Spiel.

Mit einem Paukenschlag hatte das Wochenende für die A-Junioren begonnen. Durchaus überraschend wurde Cheftrainer Krzysztof Hasnik zum Freitagmorgen beurlaubt. Unter dem Sportlichen Leiter und Interimsaufgaben sollen die Aufgaben bis zur Winterpause angegangen werden.

Dass sich das Gesicht der A-Junioren verändern wird, zeigte sich von Beginn an. Erstmals spielte der Niederländer Maurice Kampman in einer zeitweiligen Dreierkette mit Jonas Hoge und Maik Rökker. Der kräftige Yannic Suchanke spielte hingegen im 4-4-2 an vorderster Front. Auf einem miserablen B-Platz des SV Meppen spielten die Emsländer teilweise überhart, sodass Jenas Leon Lotz bereits nach 30 Sekunden mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht werden sollte.

Den Respekt der Gäste erkämpfte man sich so allemal. Bis zur 20. Minute spielten die Emsländer mindestens auf Augenhöhe. Röttger korrigierte am Seitenrand lautstark und intensiv. Dann kam Jenas Maximilian Schlegel freistehend in Schussposition, ihm versprang jedoch der Ball. Bis zur Pause war das Spiel durch den Kampf zweier Abstiegskandidaten geprägt. Sehenswerter Offensivfußball gelang beiden Teams nur selten.

Anders in der zweiten Hälfte, als sich nach Wiederanpfiff ein offener Schlagabtausch abzeichnete. Zuerst tauchte Jenas auffälligster Spieler Timo Mauer allein vor JLZ-Keeper Lars Huxsohl auf, der glänzend parierte. Anschließend vergab Daniel Horn für die Emsländer, als ein Heber von Jenas Torwart Stefan Schmidt an den Innenpfosten gelenkt wurde (50.). Die dickste Chance bis dato. „Da hatten wir den Punktgewinn auf dem Fuß. Wenn der Ball reingeht, endet das Spiel ganz anders“, war sich Röttger sicher.

Stattdessen musste er sehen, wie Huxsohl erneut gegen Mauer spektakulär reagierte (54.). Als Jonas Hoge in der Vorwärtsbewegung den Ball unnötig verlor, schaltete Jena jedoch schnell, verlagerte sofort das Geschehen, sodass Schlegel in der Bedrängnis traf (55.). „Danach sind bei uns die Köpfe runtergegangen. Die Moral war im Keller“, sah Röttger ein verunsichertes Team.

Fünf Minuten später hielt Huxsohl erneut gegen Mauer, der den emsländischen Keeper zwei Minuten später chancenlos ließ und nach einer Flanke am langen Pfosten zum 2:0 einschob. In der Folge verflachte das Spiel zunehmend. Den Emsländern fehlte Biss und der absolute Wille. Allein der eingewechselte Leon Demaj hatte mit einem satten Lattenschuss (84.) die Chance zur Aufholjagd. Mit dem Schlusspfiff verletzte sich ein weiterer Jenaer ohne Fremdeinwirkung schwer beim Sturz auf den Hinterkopf. Auch er musste ins Krankenhaus gefahren werden.

Für Trainer Röttger stand fest: „Wir wollten uns vor eigenem Publikum nicht verstecken und haben das bis zum Gegentor sehr gut gemacht. Insgesamt kann ich dem Team keinen Vorwurf machen.“ Doch der Abstand aufs rettende Ufer vergrößert sich. Derzeit sind es fünf Punkte auf Hansa Rostock, gegen die das JLZ Emsland zum Auftakt 0:5 verlor.

Aufrufe: 02.11.2014, 12:24 Uhr
Tobias AhrensAutor