Sehnsucht nach mehr Konstanz

Der SV Menden kam bislang nur schleppend in die Saison. Mit sieben Zählern aus sechs Spielen befindet sich das Team von Trainer Nico Schmied (29) im unteren Tabellenmittelfeld, Tendenz sinkend. Eine Ursache für den Sturz ins Mittelmaß liegt für den Spielertrainer in der Inkonstanz: „Wir haben zu viele Schwankungen in den Leistungen. Beim 1:5 zu Hause gegen Buisdorf waren wir so schlecht wie selten zuvor und eine Woche später machen wir beim 1:1 beim Aufstiegsfavoriten Siegburg ein Riesenspiel, welches wir sogar hätten gewinnen müssen.” Fehlende Routine oder Erfahrung ist nach Schmieds Ansicht keine Ursache für das ständige Auf und Ab, denn mit einem Durchschnittsalter von 28,48 Jahren verfügt Menden über einen erfahrenen Kader.

Schmied hat ein anderes Problem ausgemacht: „In der Vorbereitung haben uns viele Spieler wegen Urlaub oder Verletzungen gefehlt. Hinzu kommen einige Schichtarbeiter, die uns im laufenden Trainingsbetrieb fehlen. Derzeit muss ich jede Woche eine andere Elf aufs Feld schicken, was natürlich ein Einspielen schwermacht”, so Schmied.

Trotz allem sprüht der Dr. jur. vor Optimismus, denn seiner Ansicht nach ist die Liga derzeit eine wahre Wundertüte: „Schon mit ein oder zwei Siegen rast man in der Tabelle nach oben. Umgekehrt kann man auch schnell nach unten durchgereicht werden. Die Liga war noch nie so ausgeglichen wie in dieser Saison. Dass zum Beispiel Umutspor Troisdorf unten steht, ist für mich nicht zu verstehen.”

SV Menden - VfR Hangelar (So 15:00)

In der Partie gegen den VfR Hangelar erhofft sich Schmied nun den Beginn einer Serie: „Wenn wir im Derby punkten, verspreche ich mir dadurch einen Schub für die kommenden Aufgaben. Dann sollten wir auch schnell aus dem Tabellenkeller rauskommen.”