2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Harry Gerner
F: Harry Gerner

"Wir wollen unser Spiel durchdrücken"

SV Memmelsdorf will am Samstag den Konkurrenten überholen

Abwärtstrend gestoppt, nun heißt es nachlegen: Nach zuvor drei Niederlagen in Folge, gelang dem SV Memmelsdorf am vergangenen Wochenende der Befreiungsschlag. Am Samstag gastieren die Oberfranken beim Tabellennachbarn aus Karlburg. Mit einem Sieg zieht die Mannschaft um Trainer Ralf Vitzthum am Gegner vorbei.

Wenn man drei Pflichtspiele in Folge verliert, dann kann es viele triftige Gründe geben, die den kleinen Einbruch einer Mannschaft beschreiben, die mit dem Fall ins Tabellenmittelfeld wohl fehl am Platz ist. Betrachtet man die drei Niederlagen jedoch genauer, dann wird schnell klar, dass ärgerliche Gegentore kurz vor Schluss (3:4 gegen Kleinrinderf) oder Pech im Abschluss (0:1 gegen Neustadt/Aisch) die Symptome einer leichten „Oktobergrippe“ sind. Kulminationspunkt war die unnötige 1:2-Niederlage beim Aufsteiger aus Ebensfeld.

„Wir haben an dem Tag schlecht gespielt. Zu viele und einfache Ballverluste haben wir in der Vorwärtsbewegung zugelassen. Der Gegner stand tief und wir laufen dann in einen Konter“, lässt der wiedergenesene Niclas Griebel die Begegnung von vor zwei Wochen nochmal Revue passieren.

Und tatsächlich kann eine solch unerwartete Niederlage Balsam für die Seele sein. Eine Woche später gewann der Bayernliga-Absteiger mit 2:1 gegen Höchberg eine Partie, bei der Griebel selbst den Treffer zum 1:0 erzielte. „Bei 100% bin ich noch nicht, aber ich hoffe, dass ich in den restlichen drei Spielen vor der Winterpause nochmal 100% Vollgas geben kann“, gibt sich der 22-jährige Abwehrspieler bescheiden und motiviert.

Die Motivation der Memmelsdorfer schnell zu verhindern wissen hat sich wohl der TSV Karlburg vorgenommen, welcher punktgleich auf Tabellenplatz acht rangiert, jedoch die etwas bessere Tordifferenz vorzuweisen hat. Ein Gegner, welcher sich schon in der Hinrunde als hartes Brett offenbarte. „Karlburg war zunächst aggressiver und wir sind dementsprechend nur schwer ins Spiel gekommen“, blickt Griebel zurück. Auch über die Heimstärke der Gastgeber weiß man Bescheid: „Sie haben daheim nur zwei Spiele verloren, stehen defensiv solide, können praktisch jeden Gegner schlagen und haben mit Szymon Dynia einen sehr guten Stürmer in den eigenen Reihen“, sagt Garbiel weiter. Ein Grund zur Panik soll auch nicht der geschrumpfte Abstand auf die Abstiegsplätze werden. „Natürlich schaut man auf die Tabelle, umso wichtiger war der Sieg letzte Woche, um den Abstand zu halten. Wir dürfen nicht in die Schiene geraten, dass wir Angst bekommen“, antwortet Griebel auf die Frage, ob man sich nicht Sorgen gemacht hätte, hätte man das letzte Spiel auch verloren.

Doch der Konjunktiv bleibt ein Konjunktiv, die Blicke müssen nach vorne gerichtet werden und der letzte Sieg der Memmelsdorfer gehört am Wochenende vergoldet. Dies erhofft sich auch Griebel „Wir wollen unser Spiel durchdrücken und offensiv Fußball spielen und im optimalfall die drei Punkte mitnehmen.“

Aufrufe: 012.11.2015, 13:30 Uhr
Kai HeermannAutor