2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
So sehen Sieger aus: Der SV Medard nach dem Gewinn des Kreispokals. F: Wurdel
So sehen Sieger aus: Der SV Medard nach dem Gewinn des Kreispokals. F: Wurdel

Medard holt den Pott

A-Klassen-Vertreter schlägt die SG Nordpfalz in Desloch mit 3:0

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DESLOCH. Der SV Medard ist Kreispokalsieger. Vor 620 Zuschauern auf dem Deslocher Sportplatz bezwang der A-Klassen-Achte den Kreisliga-Zweiten Nordpfalz 3:0. Der Sieg war hochverdient: Die Roten vom Sulzbachtal gaben von Anfang an klar den Ton an und hätten noch deutlicher gewinnen können, wenn sie ihre Überlegenheit besser in Treffer umgesetzt hätten.

So ließ man rund ein halbes Dutzend hochkarätige Chancen liegen: Zweimal rettete die Latte, einige Male parierte Torwart Patrick Kaaden bei Fernschüssen oder Mann gegen Mann hervorragend. Von den Nordpfälzern kam bis auf die Abwehr fast gar nichts. Selbst als die Medarder nach einer Stunde kaum noch mehr als nötig machten, die Gegner rennen ließen und sich aufs Kontern verlegten, hatten die B-Ligisten keine einzige Torchance - da konnte auch auf der Tribüne die "blaue Wand" der Fans mit ihren unermüdlichen Anfeuerungen kaum etwas in Gang setzen.

"Keine Ahnung, was los war", sagte SG-Trainer Markus Braden. Das sei definitiv zu wenig gewesen für ein Finale, von dem die Mannschaft die ganze Zeit gesprochen und sich auch darauf gefreut habe. Fast schon der Knackpunkt sei das 2:0 kurz nach der Pause gewesen, als über den Ball getreten wurde. Am Sieg der jubelnden Medarder gab es für ihn kein bisschen zu rütteln: "Der geht ganz klar in Ordnung."

Die SG Nordpfalz hatte anfangs versucht, über Konter Nadelstiche zu setzen und sich auf der Gegenseite in jeden Schuss geworfen, so dass zunächst keine Gefahr für Kaadens Gehäuse drohte. Nach einem Medarder Lattentreffer und zwei Nachschüssen brachte Niklas Becker mit dem vierten Versuch das Leder zum 1:0 im Netz unter (26.). Direkt nach dem Seitenwechsel legte Artur Marger nach, der bei einem von der Seite herein gegebenen Ball nur noch einzuschieben brauchte (46.).

Nach einigen vergebenen Möglichkeiten, unter anderem dem Lattentreffer von Marius Gillmann (58.) sowie von Kaaden vereitelten Großchancen von Kevin Schuster (60.) und Markus Winckers machte Schuster in der Nachspielzeit (90+5.) endgültig den Sack zu. Von der roten Gerade zischten goldsprühende Raketen in den Himmel, der Nordpfalz-Block ließ blauen Dampf ab, bevor dann - nicht etwa zur Champions-Hymne, sondern zur Bitburger Jingle und genau vorgegebener Choreographie (Bier zum Trinken, zum Duschen und fürs Siegerbild mit dem Bierbanner) - zur genau Siegerehrung mit Preisverteilung geschritten wurde.

Aufrufe: 04.5.2016, 22:51 Uhr
Heidi SturmAutor