2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielbericht
Vorsicht Ball: Allzu viel Produktives mit dem Spielgerät gelang weder den gastgebenden Althegnenbergern (weiße Trikots) noch den am Ende knapp siegreichen Mammendorfern. (Foto: Weber)
Vorsicht Ball: Allzu viel Produktives mit dem Spielgerät gelang weder den gastgebenden Althegnenbergern (weiße Trikots) noch den am Ende knapp siegreichen Mammendorfern. (Foto: Weber)

Umstrittener Elfmeter: Mammendorf III gewinnt knapp

Etwas schmeichelhaft

Abhaken, Mund abwischen und an das nächste Spiel am Dienstag denken. Sogar die mit 1:0 (1:0) knapp siegreiche dritte Mannschaft des SV Mammendorf war mit dem Kick alles andere als zufrieden.

Die Verlierer aus Althegnenberg haderten außerdem noch wegen des Foulelfmeters, den Andreas Böck nach 25 Minuten zum Siegtreffer für die Gäste verwandelt hatte.

„Meine Spieler haben gesagt, dass das deutlich außerhalb war.“ Althegnenbergs Trainer Hans-Peter Happacher sah nach dem Spiel seine Sichtweise durch die unmittelbar Beteiligten bestätigt. In der Partie selbst konnte er seinen Verteidiger Andrea Battistella erst im zweiten Anlauf beruhigen: „Sei ruhig, protestieren bringt doch nichts.“

Auch die lautstarken Kommandos „alle vor“ Happachers bei einem Eckball in den Schlussminuten nutzten nutzten nichts. Denn ansonsten sahen die Gastgeber den gegnerischen Strafraum meist nur aus der Distanz. „Das war nach vorne zu wenig“, so der Althegnenberger Coach. Dass ihm sechs Spieler wegen Verletzungen gefehlt hatten und drei Akteure von den „Alten Herren“ zusammengekratzt werden mussten, erwähnte er eher beiläufig. „Da kann man keinen Angriffswirbel erwarten“, sagte Happacher. Mit der Defensive war er zufrieden. „Die stand gut und hat gut gekämpft.“

Für Happacher war das deshalb so bemerkenswert, weil die Mammendorfer die bisher beste Mannschaft gewesen sei, gegen die man zu spielen hatte. In der Tat zeigten die Mammendorfer eine recht gepflegte Spielanlage, die für die C-Klasse mindestens eine Nummer zu stark ist. Doch SVM-Trainer Michael Märkl sah das Potenzial bei weitem nicht umgesetzt und kritisierte eine gewisse Lässigkeit. „Schon beim Aufwärmen war keine Spannung drin. Das hat sich im Spiel fortgesetzt.“

Es habe nicht viel zusammengepasst, brummte Märkl. „Vor allem im letzten Drittel Richtung gegnerisches Tor waren wir unclever.“ Man sei insgesamt auch zu unbeweglich gewesen. Ein Treffer habe sich nur in wenigen Situationen aufgedrängt. So gesehen wollte Märkl über die Berechtigung des gewinnbringenden Elfmeters nicht lange diskutieren. „Ich bin nicht gerade unglücklich, dass wir ihn bekommen haben“, sagte Märkl. Denn der Sieg an sich helfe natürlich weiter, Zum Feiern bestehe aber bei weitem kein Anlass.

SV Althegnenberg: Klotz, Battistella, Kiser, Lettner, Lüger, Spahic, Härtl, Longo, Spicker, Schendel, Acikgöz (weiter eingesetzt Niedermair, Schmitt)

SV Mammendorf III: Zacherl, Hatzinger, Brunetti, Giggenbach, Binder, Straßer, Bschorr, Alscher, A. Böck, Euringer, Mayer (weiter eingesetzt: Hemmer, Herrmann, Schamberger)

Schiedsrichter: Heinz Groß (Ustersbach)

Tor: 0:1 A. Böck (25. Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Lettner, Alscher, Schamberg

Zuschauer: 50.

Aufrufe: 02.10.2017, 14:52 Uhr
Hans Kürzl - Fürstenfeldbrucker Tagblatt Autor