2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Einer der Routiniers im Windecker Kader: Manuel Schwarz
Einer der Routiniers im Windecker Kader: Manuel Schwarz

Knifflige Aufgaben zum Auftakt

Oberpleis trifft in der Landesliga auf Fortuna Köln II, Mondorf auf Viktoria II

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Die lange Zeit der Vorbereitung ist vorbei. Die Kreisvertreter in der Fußball-Landesliga sind froh, dass am Sonntag endlich der Meisterschaftsbetrieb wieder los geht. Absteiger Germania Windeck sowie die Aufsteiger FV Bad Honnef und TuS Mondorf betreten dabei „Neuland“ – anders als der SV Lohmar und der TuS 05 Oberpleis.

Die 05er treffen zum Auftakt auf Fortuna Köln II. In der Vorsaison gewann der TuS daheim mit 3:2, während man im Hinspiel unglücklich mit 3:5 verloren hatte. Die Drittliga-Reserve aus der Domstadt ist im Vorfeld der Saison von vielen Experten hoch eingeschätzt worden. Schon in der vergangenen Serie spielte das Team lange Zeit oben mit und landete schlussendlich auf Platz sieben – zwei Plätze hinter Oberpleis.

„Wir bauen auf unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wenn wir die an den Tag legen, muss sich jeder Gegner gegen uns warm anziehen“, so der Sportliche Leiter des TuS, Kajo Miebach. Dabei freut er sich auf David Glöckner, der endlich wieder fit ist. Timo Vierkant wird aus beruflichen Gründen erst im Oktober wieder zur Verfügung stehen. Der Weggang des Toptorjägers Lars Lokotsch (23 Tore) bereitet ihm nur bedingt Kopfschmerzen: „Da waren ja auch sechs Elfmeter dabei. Mit meinem Sohn Tim, Jonas Henscheid, Philipp Germscheid oder Gagik Arutiunian haben wir genügend torgefährliche Angreifer.“

Der TuS Mondorf hat ebenfalls Heimrecht gegen den Mitaufsteiger Viktoria Köln II, der in der Staffel 1 mit sieben Zählern Vorsprung den Titel holte. Die Mannschaft seines Trainerkollegen Özkan Turp schätzt der Mondorfer Coach Jürgen Hülder als spielstark ein: „Das ist sicherlich eine Mannschaft für ganz oben.“ Allerdings sei der Gegner schwer auszurechnen. Die Vorbereitung seiner Elf bezeichnet er als durchwachsen mit ordentlichen Ergebnissen. Kopfzerbrechen bereitet ihm die Frage, wer vorne die Tore schießen soll: „Im Angriff sind wir etwas dünn besetzt.“

Der SV Lohmar startet mit der Partie beim SC Brühl in die Saison. Der Gegner wurde in den beiden letzten Spielzeiten in der Staffel 2 jeweils Dritter. Mit dem Ex-Hennefer Martin Notz im Angriff gut bestückt erwartet der Lohmarer Sportliche Leiter Ralf Winiarz einen knackigen Auftakt: „Wir haben nichts zu verlieren. Der Trainer hat die Qual der Wahl. Vielleicht gelingt uns ja wie letzte Saison eine Überraschung, als wir den späteren Meister Merten mit 2:0 bezwungen haben.“

Im Duell der Bezirksliga-Meister muss der FV Bad Honnef zu Borussia Lindenthal-Hohenlind reisen. Die Kölner sicherten sich mit der zweiten Mannschaft in der Staffel 3 Platz eins. Die Erstvertretung stieg indes in der Staffel 1 als Tabellen-14. ab. „Sie haben während der Saison mehr und mehr Spieler von der Ersten in die Zweite geschickt, als sie merkten, dass dort die Aufstiegschance noch vorhanden ist“, so HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend über den kuriosen Neuling. Die Badestädter dominierten die Bezirksliga 2 und freuen sich nach dem direkten Wiederaufstieg auf die Landesliga. Die vielen Zugänge seien gut integriert und „alle ziehen an einem Strang“, so Breidenbend.

Der VfL Rheinbach ist für Germania Windeck kein unbekannter Gegner. Beide Teams stiegen schließlich gemeinsam aus der Mittelrheinliga ab. In Rheinbach gewannen die Schützlinge von Trainer Marcus Voike in der Vorsaison mit 3:2 und mussten sich dann zu Hause mit 1:4 geschlagen geben. Der Coach hat vor dem Auswärtsspiel die guten Ergebnisse des Gegners registriert und bezeichnet die eigene Vorbereitung als „Katastrophe“. Immerhin hofft er darauf, dass seine sechs erfahrenen Akteure mit den Zugängen Florian Buchholz, Markus Blechinger, Manuel Schwarz sowie den etablierten Kräften Thomas Hombeuel, Mario Bröhl und Jan-Frederik Göhsl allesamt einsatzbereit sind.

Aufrufe: 024.8.2017, 21:55 Uhr
RSA/Quentin BröhlAutor