„Das ist einzigartig“, schwärmt der BSC-Vorstandsvorsitzende Dirk Mazurkiewicz. „Er hatte mehrere Angebote aus der 3. Liga, ist noch im besten Fußballeralter, hat sich aber für uns entschieden und sich nahtlos in unsere Gehaltstruktur eingefügt.“
Auch Nehrbauer ist von Teixeiras Entscheidung begeistert. „Er und ich sind Bonner Jungs“, meint Nehrbauer. Klingt romantisch, ist es wohl auch. „Wir haben gute Gespräche geführt“, berichtet der BSC-Coach. Dem konnte Neunaber nur beipflichten. „Der Trainer hat sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet.“ Hartnäckigkeit, die der BSC-Vorstandsvorsitzende ausdrücklich lobt. „Viele verkennen, was Nehrbauer und Neunaber leisten, um junge, aber auch erfahrene Spieler vom BSC zu überzeugen.“
Laut Nehrbauer hat „die Leidenschaft für den BSC bei Teixeira gezündet. „Wir sind froh, dass er bei uns ist.“ Möglichst schon am Samstag soll der variabel einsetzbare Defensivspieler zum Einsatz kommen und der Hintermannschaft Stabilität verleihen. „Mit seiner Erfahrung soll er Ruhe reinbringen und die Zügel in die Hand nehmen“, sagt Nehrbauer. „Angesichts der verletzten Spieler mussten wir Erfahrung dazuholen.“ Kapitän Kris Fillinger und Neuzugang Julian Büscher fallen mit Kreuzbandrissen monatelang aus. Kleine Formalitäten sind im Zuge des Wechsels von Teixeira noch zu klären. Schließlich handelt es sich um einen internationalen Transfer.
Bereits im ersten Training am Mittwoch waren die Anweisungen des Neuzugangs deutlich zu vernehmen. „Genau das erwarte ich auch während des Spiels“, erklärt Nehrbauer. „Die Jungs sollen sich etwas abschauen.“ Ob Teixeira von Beginn an spielt und auf der vakanten Sechserposition zum Einsatz kommt, wollte Nehrbauer noch nicht verraten. „Das ist eine von mehreren Optionen.“ Aber Teixeira allein reiche nicht, um gegen Ahlen den Platz als Sieger zu verlassen. „Wir wollen mit aller Macht dieses Spiel positiv gestalten“, fordert der BSC-Coach. Das 1:1 vor einer Woche in Dortmund habe gezeigt, dass die Mannschaft mit jedem Gegner in der Liga mithalten könne. „Der BVB ist schließlich die spielstärkste Mannschaft der Liga“. Ahlen dagegen verlor gegen den Mitaufsteiger SC Wiedenbrück vor eigenem Publikum mit 2:4, kassierte dabei drei Gegentreffer in Überzahl. Für Nehrbauer ist das völlig irrelevant. „Ahlen wird alles unternehmen, um gegen uns dieses Ergebnis zu korrigieren“, sagt der 42-Jährige.