Brisantes OWL-Derby: FC Gütersloh gegen SC Paderborn II

FC Gütersloh 2000 - SC Paderborn 07 II (Fr 19:15)

Für die Mannschaft und den gesamten Verein wäre der Nichtabstieg die Krönung einer Saison, die seit dem Insolvenzantrag von einer ganz speziellen Existenzkrise geprägt ist. „Egal, was passiert – wir haben Respekt verdient“, fordert Vata deswegen besondere Unterstützung für das Heimspiel ein: „Jetzt will ich sehen, wer ein Herz für den FC Gütersloh hat.“ Vielleicht verhilft es dem Team zu der notwendigen Lockerheit, dass selbst im Falle einer Niederlage nichts verloren ist. Von allen potenziellen Abstiegskandidaten hat der FCG nämlich das vermeintlich leichteste Restprogramm: Auf das Paderborn-Spiel folgen noch die Partien bei SuS Stadtlohn (17.) und Roland Beckum (16.), unterbrochen vom Heimspiel gegen den dann vielleicht schon als Meister feststehenden TuS Erndtebrück.

Aus dem Hinspiel in Paderborn hat der FC Gütersloh noch eine Rechnung offen. Weil er die 1:0-Führung nicht ausbaute, setzte es gegen die von Christoph Müller trainierte U21 des Drittligisten eine 1:3-Niederlage. „Wir müssen hinten die Null halten und Geduld zeigen“, gibt Fatmir Vata als taktische Marschroute für das Rückspiel aus. Die Enttäuschung über die jüngste 0:1-Niederlage in Kaan-Marienborn sei abgehakt, und er selbst relativierte auch seine Kritik am Schiedsrichter wegen der Anerkennung des strittigen Treffers: „Es war aus meiner Sicht eine falsche Entscheidung, aber keine Katastrophe.“

Die personellen Fragezeichen halten sich beim FCG in Grenzen. Offen ist der Einsatz des angeschlagenen Khalil Rhilane. Bei Lars Schröder (Knieprobleme) lautet die Frage: Startelf oder Joker?