Ärgerliche Pleite

Auch wenn die Gäste durch den Sieg im Siegerland die Tabellenspitze erobert haben und somit – zumindest vom Papier her – zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören, hatte SFS-Coach Dirk Spornhauer an der Niederlage ganz schön zu knabbern. „Es ist bitter, wenn man so ein Spiel verliert. Ich fahre mir jetzt auf dem Rad den Frust von der Seele“, berichtete der Trainer von einer Partie, nach der die Sportfreunde alles verdient hatten – nur keine Niederlage.

„Wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht und hätten mindestens einen Punkt mitnehmen müssen. Es hätten aber auch drei sein können. Wir haben waren das aktivere Team und haben nicht viel zugelassen, leider hat im Abschluss die letzte Konsequenz gefehlt“, ärgerte Spornhauer sich darüber, dass die Siegener am Ende leer ausgingen. Ihr Problem: Der Ball wollte einfach nicht ins Tor.

Die erste Hundertprozentige ließen sie in der zehnten Minute liegen. Die Sportfreunde hatten den Gegner gut im Griff und kamen zu weiteren Chancen, vor dem Tor fehlte aber die nötige Kaltschnäuzigkeit. Anders der SV: Die Gäste kamen in der 43. Minute erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor, und prompt köpfte Daniel Bertels die bis dahin blassen Lippstädter in Führung. Es sollte übrigens die einzige echte Torchance der Gastmannschaft bleiben. Die Leimbachtaler ließen sich von der kalten Dusche nicht beirren und suchten auch in der zweiten Halbzeit ihr Glück in der Offensive. Die Chancen waren da, auf den ersehnten Ausgleich warteten sie jedoch vergeblich.

Der verdiente Lohn blieb den jungen Sportfreunden somit versagt, die Leistung macht Spornhauer aber Hoffnung: „Wenn wir die Leistung konservieren und unsere Chancen in den nächsten Spielen etwas zielstrebiger nutzen, werden wir in den nächsten Spielen auch Punkte einfahren.“