Spielabbruch: Entscheidung liegt beim Sportgericht

Weil Gästetrainer Arthur Kolb seine Mannschaft nach einer Roten Karte gegen seinen Verteidiger Dominique Demel und vor der Ausführung des den Feldverweis verursachenden Strafstoßes in der 54. Minute vom Feld nahm. Der 54-jährige Übungsleiter wollte sich auf Kurier-Anfrage zu diesem Vorfall nicht äußern, da es sich um ein schwebendes Verfahren handele. Welche Konsequenzen könnte Kolbs Handlungsweise nach sich ziehen? Gruppenspielleiter Gerd Rieß (Weidenberg) war auskunftsfreudiger: „Diese Begegnung wird auf jeden Fall das Sportgericht beschäftigen. Und da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine Spielwertung oder eine Neuansetzung.“ Wobei letzteres eher unwahrscheinlich erscheint, würden sich dadurch doch völlig neue Möglichkeiten der Spielmanipulation eröffnen. Nicht ausschließen wollte Rieß auch eine Funktionssperre gegen Kolb, weil er durch sein Verhalten den Spielabbruch herbei geführt hat.